Verschlafenes erstes Drittel kostet Wild Boys den Sieg

Die Wild Boys Chemnitz unterlagen im Testspiel beim ESC Hassfurt mit 4:6 (1:4, 2:1, 1:1).
Zwar gingen die Chemnitzer durch Mike Losch bereits in der vierten Minute in Führung, doch Sicherheit schien das nicht zu geben. Die Hawks um den schnellen Ausgleich bemüht wurden in der neunten Minute mit dem 1:1 belohnt. Dann folgte ein nicht gegebenes Tor für Wild Boys, da dieses mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Gegen Ende des Drittels machten die Haßfurter dann Nägel mit Köpfen. Ein ums andere Mal nutzen sie Fehler der Chemnitzer und schraubten durch zwei Tore von Rappl und eines von Hildenbrand das Ergebnis auf 4:1 nach oben.
Im zweiten Drittel kamen die Chemnitzer besser ins Spiel, allerdings dauerte es bis zur Mitte des Abschnitts, ehe echte Chancen zu verbuchen waren. Eine davon nutzte dann erneut Mike Losch und Chemnitz war wieder im Spiel. Kurz vor der Pause gelang Kevin Geier der Anschluss zum 4:3, ein Zwischenstand denn man gerne mit in die Pause genommen hätte. Doch Verwirrung in den letzten Sekunden und es stand 5:3 für Haßfurt. Keiner wusste so recht, fiel der Treffer nun nach der Sirene oder zuvor. Zumal die Stadionuhr schon 14:58 als Drittelpause anzeigte. Nach längeren Diskussionen entschied der Schiedsrichter dann doch auf Tor.
Im letzten Abschnitt dann fast Einbahnstraßen-Hockey auf das Haßfurter Gehäuse, welches schon in der 46. Minute zum erneuten Anschluss durch Markus Maaßen führte. Es war also noch genug Zeit das Spiel zu drehen und es sah auch ganz danach aus. Doch einige Strafen auf Chemnitzer Seite machten es nicht unbedingt leichter. 76 Sekunden vor Schluss dann Auszeit durch den Chemnitzer Trainer Mannix Wolf mit der logische Reaktion, seinen Goalie für einen weiteren Feldspieler zu opfern. Fast hätte dieser Schachzug auch zum Erfolg geführt, doch sechs Sekunden vor Ultimo machte der starke Daniel Rappl mit einem Empty net Goal alles perfekt.
Zu erwähnen ist noch, das mit Roman Kaspar ein Gastspieler bei den Wild Boys mitwirkte. Allerdings fiel der 27-jährige vom tschechischen Zweitligisten Banik Sokolov nicht sonderlich auf, erhält aber schon morgen in Marienbad eine weitere Chance sich anzubieten.
Tore: 0:1 (3:46) Losch (Geier, Michel), 1:1 (8:05) Waldvogel (Diem, Franek/5-4), 2:1 (15:56) Rappl (Popek, Nold), 3:1 (17:15) Hildenbrand (Kinereisch), 4:1 (18:27) Rappl (Popek, Nold), 4:2 (33:40) Losch (Maaßen/5-4), 4:3 (39:09) Geier (Losch, Michel), 5:3 (39:58) Popek (Nold, Rappl), 5:4 (45:37) Maaßen (Losch, Dvorak/5-4), 6:4 (59:54) Rappl (Nold, Popek/ENG). Strafen: Hassfurt 10 + 10 (Priem), Chemnitz 12 + 10 (Rentzsch) + 10 (Kohlstrunk).