Verdiente Niederlage in Ratingen

Ganz schwach präsentierten sich die Ice Dragons am gestrigen Abend in Ratingen. Der Reserve der Ice Aliens unerlag der Herforder EV im Verbandsliga-Pokal mit 2:3.
Das erste Drittel begann mit einer Überraschung. Da Schiedsrichter Schönherr noch im Stau stand, einigten sich die Teams darauf, vorerst mit nur einem Schiedsrichter anzufangen. Der hatte es auch nicht leicht, da die Gastgegeber nicht nur den Herforder Spielern, sondern auch dem Schiedsrichter mit enorm schnellen Angriffen ein ums andere Mal davonliefen. Lars Morawitz, der mit Abstand beste Herforder, hatte einiges zu tun und hielt seinen Kasten sauber so gut er konnte. Zur Pause fühte Ratingen jedoch mit 1:0 durch André Wilmshöfer.
Auch im zweiten Drittel sah es nicht nach Besserung aus. Nur vier Minuten waren gespielt, da ließ Daniel Beenen mit einem satten Schlagschuss Lars Morawitz keine Chance und erhöhte auf 2:0. Doch eine wirkliche Reaktion blieb aus. Als in der 37. Minute mal wieder eine Herforder „Angriff“ verpuffte, waren gleich drei Ratinger ihren Gegenspielern enteilt. Mit einem tollen Spielzug bedienten Christian Schmitz und Jesper Delfs Christian Köster, der auf 3:0 erhöhte. Aufbäumen des Herforder Teams? Fehlanzeige.
Irgendetwas musste in der Kabine passiert sein, denn das Team zeigte sich im letzten Drittel aggressiver. Zwar war es immernoch keine gute Leistung der Ice Dragons, aber zumindest wurde mehr Zug zum Tor entwickelt und es wurde zusammengespielt. Mit Erfolg. In der 44. Minute kam der Puck über Lucas Klein und Nils Bohle vor das Ratinger Tor und Patrick Preuße hämmerte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 3:1 in die Maschen. Der Knoten im Herforder Spiel war zwar noch nicht geplatzt, aber anscheinend glaubten die Ice Dragons wieder an eine Chance. Die Ratinger verteidigten nun sicher, jeder kämpfte für den anderen. So konnten sie die Ice Dragons lange vom Tor weghalten und sich ihrerseits mit schnellen Kontern immer wieder Torchancen erspielen. Aber Lars Morawitz war weiterhin auf dem Posten. Der HEV hingegen agierte weiterhin nicht so druckvoll wie gewohnt und aus diesem Grund dauerte es zu lange, bis die Scheibe erneut den Weg ins Tor fand. 49 Sekunden vor Schluss zog Florian Kiel von der blauen Linie ab. Patrick Preuße hielt seinen Schläger dazwischen und fälschte unhaltbar ab. Jetzt nahm Andreas Ober noch Lars Morawitz zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Und es ergaben sich noch Chancen, die allerdings nicht genutzt wurden. So blieb es bei diesem 3:2 für die Ratinger.