Verdiente Niederlage an der Brehmstraße

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Auch die Unterstützung von 200 mitgereisten Fans hat nicht geholfen. Beim Liga-Favoriten Düsseldorfer EG 1b unterlag der Neusser EV leistungsgerecht mit 2:6 (0:2, 1:2, 1:2). Die souverän agierende DEG wusste mit Toren zum richtigen Zeitpunkt die aufkommenden Hoffnungen der Neusser zu zerstören.

Rund 200 Anhänger hatten den NEV per Party-Straßenbahn oder auf eigene Faust zum Derby an die Brehmstraße begleitet und sorgten für lautstarke Unterstützung von den Rängen. Neben dieser Tatsache profitierte die Neusser Mannschaft in der Anfangsphase auch von drei Zeitstrafen gegen die Gastgeber, bei denen sich die Fuchs-Schützlinge zwar bemüht, aber nicht mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen präsentieren. Deutlich zielstrebiger agierte da die Zweitvertretung der DEG, die mit Martin Hinterstocker sogar einen Spieler der DEL-Mannschaft einsetzen konnte. Gleich die erste Überzahl wurde von Danny Fischbach zum Führungstreffer genutzt, drei Minuten später erhöhte der erwähnte Hinterstocker auf 2:0. Der deutliche Vorsprung gab den Gastgebern in der Folgezeit Sicherheit, während Neuss bei seinen Versuchen weiterhin zu wenig zwingende Torchancen erarbeitete. Darüber hinaus zeigte man bekannte Schwächen in der Defensive, die durch den Ausfall des angeschlagenen Gilbert Schröder vergrößert wurden. Diese präsentierte sich erst im zweiten Drittel stabiler, was anfänglich auf Kosten der offensiven Bemühungen ging. Als die erste Sturmreihe aber ein Überzahlspiel zum Anschlusstreffer nutzen konnte, schienen die NEV-Cracks Morgenluft zu wittern und entwickelten wieder mehr Zug zum gegnerischen Tor. Der Schuss ging jedoch nach hinten los, weil die Gastgeber die dadurch entstandenen Freiräume zu einem Doppelschlag in der Schlussphase des zweiten Abschnitts nutzten. Zu Beginn des letzten Drittels plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, ehe Boris Fuchs in der 47. Minute mit dem 4:2 noch einmal Hoffnung auf einen Punktgewinn aufkommen ließ. Diese hielt aber nur 36 Sekunden, denn so lange brauchte der überragende Hinterstocker für die passende Antwort. Den erneuten Rückschlag konnten die Neusser nicht mehr wegstecken, die ihren Kontrahenten nicht mehr nennenswert unter Druck setzten. Doch auch Düsseldorf ließ es in der Schlussphase der Begegnung etwas ruhiger angehen, nachdem Jury Lütgen mit dem 6:2 alles klar gemacht hatte. Die Neusser Fans ließen sich von der deutlichen Niederlage dennoch nicht entmutigen und feierten sich und ihre Mannschaft noch lange nach der Schlusssirene.

Tore: 1:0 (5:43) Fischbach (Hendle/5-4), 2:0 (9:00) Hinterstocker (Hendle, Runer), 2:1 (33:47) Angermann (Bromé, Fuchs/5-4), 3:1 (38:43) Hendle (Lütgen), 4:1 (39:30) Orkan (Hinterstocker, Hatterscheid), 4:2 (46:57) Fuchs (Angermann, Bromé), 5:2 (47:33) Hinterstocker (Orkan, Hatterscheid), 6:2 (52:41) Lütgen (Hendle, Orkan/5-4). Strafen: Düsseldorf 16, Neuss 24. Zuschauer: 786.


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