Troisdorf zeigt zwei Gesichter

Troisdorf zeigt zwei GesichterTroisdorf zeigt zwei Gesichter
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Vor einer Auswärtskulisse von annähernd 500 Zuschauern mussten die Dynamite gegen den Herforder EV in einer spannenden und zu Beginn abwechslungsreichen Partie zunächst eine Drangphase der Hausherren überstehen. Im den ersten Minuten des ersten Drittels konnten sich die Troisdorf Dynamite bei Tim Kühlem im Tor bedanken das sie nicht in Rückstand kamen. Erst nach etwa drei Spielminuten bekam Mannschaft von Trainer Bernd Arnold das Geschehen besser in den Griff und konnte nach und nach das Team der Ice Dragons dominieren. Mit einem ersten Torschuss, aus kurzer Distanz, überwand Slawomir Kiedewicz den Herforder Goalie zum 0:1 in der vierten Spielminute. Die Troisdorfer kamen nun immer besser ins Spiel und fingen Angriff um Angriff der Herforder ab um so das Spielgeschehen Schritt für Schritt in die Herforder Zone zu verlagern. Die Dynamite bauten nun geduldig auf und es wurde nur geschossen, wenn es auch wirklich Erfolg versprach. So in der neunten Minute, als Jury Lütgen auf 0:2 für Troisdorf erhöhte. Die Ice Dragons hatten zwar immer wieder gute Chancen, die allerdings auf Grund der sehr guten Raumaufteilung der Dynamite zumeist aus Einzelaktionen entsprangen. Als dann Jury Lütgen im Powerplay in der 13. Spielminute noch auf 3:0 erhöhte, waren die Troisdorf Dynamite auf die Siegerstraße eingebogen.

Den zweiten Spielabschnitt begannen die Herforder Ice Dragons mit einem Paukenschlag. Nach nur 45 Sekunden kamen die Gastgeber durch den Treffer von Lauris Ziemins auf 1:3 heran. Die Ice Dragons machten nun Druck, aber die aufkeimende Hoffnung der Herforder machte in der 30. Minute das 1:4 durch Manuael Warda ein Ende. Von nun an dominierten die Troisdorfer und zogen bis zum Dritte Ende durch den dritten Treffer von Jury Lütgen und Tore von Ernst Reschetnikow und Michael Keßler bis auf 7:1 davon.

Im letzten Spielabschnitt passierte nicht mehr viel. Lediglich das 1:8 durch Christian Czaika, der in der 50. Minute in Überzahl erfolgreich war, schlug sich noch auf der Anzeigetafel nieder und markierte so den Endstand.

Tore: 0:1 (5.) Slawomir Kiedewicz (Jury Lütgen, Ingo Angermann), 0:2 (9.) Jury Lütgen (Ingo Angermann), 0:3 (13.) Jury Lütgen (Ingo Angermann/5-4), 1:3 (21.) Lauris Ziemins (Jan-Niklas Linnenbrügger), 1:4 (30.) Manuel Warda (Jury Lütgen, Ingo Angermann), 1:5 (33.) Jury Lütgen, 1:6 (38.) Ernst Reschetnikow (Slawomir Kiedewicz, Ingo Angermann/5-4), 1:7 (40.) Michael Kessler (Lukas Hubert, Thorsten Metzen), 1:8 (50.) Christian Czaika (Mario Wonde, Tim Gregoire/5-4). Strafen: Herford 10, Troisdorf 4. Zuschauer: 426.

Schon zwei Tage später, am darauf folgenden Sonntag, mussten die Dynamite zum zweiten Mal an diesem Wochenende antreten. Mit dem EHC Netphen stellte sich ein neuer, noch nicht bekannter, Gegner im Troisdorfer Icedome vor. Die Dynamite kamen gut ins Spiel und machten von Beginn an Druck. Schon in der vierten Spielminute konnten die Troisdorf Dynamite durch Slawomir Kiedewicz die frühe Führung erzielen. Aber die Netphener blieben immer gefährlich. In doppelter Unterzahl musste Nils Isselhorst zum ersten Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Philip Brozé erzielte für die Siegerländer nur zwei Minuten nach der Troisdorfer Führung den Ausgleich (6., 1:1). In der Folgezeit machten die Troisdorfer weiterhin Druck, jedoch ohne das nötige Glück im Abschluss. Die Dynamite mussten ihrerseits aber weiter auf der Hut sein um die Angriffe der immer wieder gefährlich vor dem Troisdorfer Gehäuse auftauchenden Siegerländer abzuwehren.

Im zweiten Spielabschnitt machten die Troisdorf Dynamite weiter Druck. Doch es waren die Netphener, die nach einem erfolgreichen Konter durch Michal Kousek zum ersten mal an diesem Abend in Führung gehen konnten (1:2; 23.). Die Troisdorfer wurden weiter im Spielaufbau gestört und konnten zumeist nur durch Einzelaktionen gefährlich werden. Kurz vor dem Ende des Drittels geriet die Führung der Siegerländer gehörig ins Wanken. Drei hochkarätige Chancen hatten die Troisdorfer um den neuerlichen Ausgleich zu erzielen, jedoch fanden die Dynamite keinen Weg am Netphener Keeper Henrik Sirringhaus vorbei. Kurz vor der zweiten Drittelpause, nach einigen hochkarätigen Chancen der Dynamite, konnte Philip Brozé einen Konter in Unterzahl zum 1:3 für den EHC Netphen abschließen (40.).
Die Zuschauer im Icedome merkten, das sich die Dynamite für den letzten Spielabschnitt noch einiges vorgenommen hatten, doch es kam mal wieder anders. Nach mehreren vergebenen Chancen der Troisdorfer konnte in der 45.Spielminute wieder der Gegner jubeln. Nach einem verunglückten Angriffsversuch der Dynamite konnte Jan Zavada den Vorsprung der Netphener auf 4:1 ausbauen. In der 51. Spielminute kamen die Troisdorf Dynamite durch den Überzahltreffer von Jury Lütgen noch mal auf zwei Tore heran (2: 4). Nun machten die Troisdorfer nochmals Druck, aber ohne das nötige Quäntchen Glück. Auch in Überzahl wollte den Troisdofern zunächst kein weiterer Treffer mehr gelingen. Die Netphener sorgten durch zwei weitere Tore, beide in eigener Unterzahl, durch Michal Kousek (2:5; 58.) und René Sting (ins leere Tor) zum 6:2 in der 59. Spielminute, für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzten jedoch die Troisdorf Dynamite 17 Sekunden vor Schluss, als Slawomir Kiedewicz doch noch das 3:6 erzielen konnte.

Tore: 1:0 (4.) Slawomir Kiedewicz (Ingo Angermann), 1:1 (6.) Philipp Brozé (Rene Uwe Sting/5-3), 1:2 (23.) Michael Kousek (Matti Stein, Tim Linke), 1:3 (40.) Philipp Brozé (Rene Uwe Sting), 1:4 (45.) Jan Zavada (Jan Niclas Cammann, Rene Uwe Sting), 2:4 (51.) Jury Lütgen (Christian Czaika, Kai Kühlem/5-4), 2:5 (58.) Michael Kousek (5-4), 2:6 (59.) Rene Uwe Sting (ENG, 4-5), 3:6 (60.) Slawomir Kiedewicz (5-4). Strafen: Troisdorf 20, Netphen 16. Zuschauer: 133.


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