Trainer Pöritzsch verlässt die Wölfe

Trainer Pöritzsch verlässt die WölfeTrainer Pöritzsch verlässt die Wölfe
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Das Wolfsrudel aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt braucht einen neuen Anführer: Wölfe-Coach Holger Pöritzsch verlässt den TSV Schott Mainz und wechselt zu den Roten Teufeln nach Bad Nauheim, wo er in der kommenden Saison die Jugendmannschaft in der Bundesliga Nord übernimmt. Dies teilte er jetzt dem Vorsitzenden der TSV-Eishockeyabteilung Milan Nosek mit.

Man werde beizeiten bekanntgegeben, sobald im personellen Sektor Weichen für die neue Saison gestellt werden, teilten Trainer und Vorsitzender nach der Finalserie gegen Kassel mit. Dass nun als Erstes der Abgang des Coaches verkündet wird, war noch vor Kurzem kam vorstellbar. Doch Eishockey ist ein schneller Sport – auf und neben der Eisfläche.

Pöritzsch war erst zur Saison 2011/12 von der EG Diez-Limburg nach Mainz gewechselt und verlässt somit bereits nach nur einem Jahr den Bruchweg wieder. „Die Entscheidung ist mir wahrlich nicht leicht gefallen, ich habe mich in Mainz super wohl gefühlt und viele nette Menschen kennengelernt“, sagte der 41-jährige Übungsleiter, der eigentlich schon mit den Planungen für seine zweite Wölfe-Saison begonnen hatte. „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – gerade im Sport“, kommentiert der Coach seinen plötzlichen Abschied.

„Es ist eine tolle Chance, bei einem Traditionsverein wie Bad Nauheim arbeiten zu können, und dann auch noch auf diesem Niveau. Deshalb war es für mich auch keine Entscheidung contra Mainz, sondern vielmehr pro Bad Nauheim“, sagt Pöritzsch, der in der abgelaufenen Saison mit den Wölfen Vizemeister in der Hessenliga wurde. „Ich drücke dem Team sowie meinem potentiellen Nachfolger für die neue Saison ganz fest die Daumen, allen voran aber auch Milan Nosek, der meine Entscheidung zwar mit großem Bedauern, aber absolut professionell aufgenommen hat.“

Der Vorsitzende zeigte sich überrascht, als Pöritzsch ihn in einem zweistündigen Gespräch von seiner schwierigen Entscheidung unterrichtete. Nosek hätte auf der Basis der guten Zusammenarbeit im ersten Jahr gerne mit dem Trainer weitergemacht. „Ich kann das aber verstehen und nachvollziehen, denn es ist eine riesige Chance für ihn“, sagte Nosek, der sich nun nach einem Nachfolger umsehen muss.

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