Toll gekämpft und doch verloren
Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausAuch im dritten Spiel gegen einen Großen der Regionalliga West blieb der EHC Neuwied ohne Punkteausbeute. In einem kampfbetonten Spiel unterlagen die Bären den Metro Stars aus Düsseldorf mit 3:6 (2:3, 1:1, 0:2).
Dabei ging es für die Hausherren gut los. Von Beginn an setzten sie die Gäste unter Druck und gingen in der fünften Minute durch Dennis Kobe mit 1:0 in Führung. Auch für die DEG kam das druckvolle Spiel überraschend. Mit vielen Fouls versuchten sie sich den nötigen Respekt zu verschaffen, mussten dadurch allerdings allzu oft die Strafbank drücken. In der 14. Minute dann aber doch der Ausgleich durch David Bromé. Die Bären ließen jedoch nicht locker und als von den Gästen gleich zwei Spieler auf die Strafbank mussten, erzielte Tim Grundl mit einem Schlagschuss das 2:1. Die 723 Zuschauer im Neuwieder Icehouse feierten noch ihr Team, als Düsseldorf immer noch in Unterzahl durch Alexander Preibisch zum Ausgleich kam. Nur 30 Sekunden später zappelte der Puck erneut im Netz hinter Tim Siekmann. Christian Gries brachte die Gäste erstmals in Führung. Mit diesem knappen Ergebnis ging es dann auch in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt ging es munter weiter mit Strafzeiten, sodass immer wieder eine Mannschaft den Vorteil des Überzahlspiels hatte. Doch als in der 25. Minute die in Unterzahl spielenden Gäste zunächst das Spielgerät aus ihrem eigenen Drittel spielten, wollte Goalie Siekmann den Puck zu einem Mitspieler schieben, erreichte aber den heranstürmenden Alexander Preibisch, der sich mit dem Treffer zum 4:2 bedankte. Ein Schock für die Bären, die sich aber gleich wieder sammeln konnten und nur eine Minute später in aussichtsreicher Position erst durch Derek Picklyk und dann durch Stephan Petry den Anschlusstreffer hätten erzielen müssen. Doch der junge Felix Bick im Tor der Metro Star parierte in bester Manier. Für das nächste Tor musste dann wieder ein Überzahlspiel her. Als in der 33. Minute Christian Gries auf die Strafbank musste, nutzten die Bären diese zahlenmäßige Überlegenheit und verkürzten durch Stephan Petry auf 3:4, nachdem er von Dennis Kobe vor dem Tor klug angespielt wurde. An dem Ergebnis änderte sich dann bis zur Pausensirene auch nichts mehr.
Mit diesem Spielstand erhofften sich die Bären schon die kleine Sensation, hier vielleicht sogar einen Punkt zu holen. Hochmotiviert kamen sie aus der Kabine. Doch nur 10 Sekunden waren im letzten Abschnitt gespielt, da hämmerte Jannek Woidtke den Puck von der blauen Linie in die Maschen. Damit waren die guten Vorsätze schon früh dahin. Düsseldorf setzte nach und nur eine Minute später konnte Diego Hofland ebenfalls von der blauen Linie zum Erfolg kommen. Trotz des hohen Tempos aus den beiden vorangegangenen Dritteln zeigten die Gäste auch im letzten Abschnitt keine Blöße. Neuwied hingegen musste nun auch dem schweren Spiel gegen Essen am Freitag ihren Tribut zahlen. Zusehend ließen die Kräfte nach und somit die Möglichkeit, die Partie vielleicht noch zu drehen. Bis zur Schlusssirene hatten beide Teams noch einige Möglichkeiten, kamen aber zu keinen weiteren Torerfolgen. Für Neuwied blieb erneut die Erkenntnis, alles gegeben zu haben, aber trotzdem nicht dafür belohnt worden zu sein. Aus Sicht von Trainer Arno Lörsch waren die Bären noch nie so nah dran, einem Großen ein Bein zu stellen. Zu viele Chancen wurden nicht genutzt und dies wird gegen eine in der Regionalliga etablierte Mannschaft bestraft. Zum Ende war seine Mannschaft stehend k.o.