Tim Exner nicht der „böse Bube“

Verband wertet Abbruchspiel für AdendorfVerband wertet Abbruchspiel für Adendorf
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Nach einer

Saison werden in den Vereinen immer Bilanzen gezogen. Eine davon sind die

Scorerwerte, welche einzelne Spieler erreicht haben. Beim Adendorfer EC gab es

dabei eine kleine Überraschung.  Wurde

von den Fans doch Verteidiger Tim Exner als der „böse Bube“ erkannt, so

sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Jan Krambeer ist es nun, der in der

Zusammenfassung von Liga und Pokal diese zweifelhafte Ehre zugeteilt wurde. 150

Strafminuten sammelte Adendorfs Stürmer in der letzten Saison und holt sich

damit sogar die Strafen-Krone der gesamten Regionalliga Nord. Tim Exner muss

sich dagegen mit 138 Strafminuten mit dem zweiten Platz „begnügen“. Insgesamt

verfehlten die Heidschnucken in ihren 40 Pflichtspielen nur knapp die 1000

Strafminuten Marke. Am Ende sammelte der Adendorfer EC in der Regionalliga und

im Pokal zusammen 973 Strafminuten.

Einen

Wechsel gegenüber der Vorsaison gab es an der Spitze der Scorerpunkte. So

rutschte Andrey Gorbenko vom ersten Platz (38 Punkte in 2008/09) auf Platz drei

ab. Er erreichte in der abgelaufenen Saison 28 Punkte. Neuer Topscorer der

Heidschnucken ist Kapitän Denny Böttger, der mit 23 Toren und 21 Assists auf 44

Punkte kam. Zweitplazierter wurde Leif Buckup, der 29 Punkte erreichte. Denny

Böttger war im Übrigen der einzige Spieler, der alle Pflichtspiele für den AEC

in der Saison 2009/10 bestritten hat. Bester Verteidiger beim AEC wurde Michael

Kratz. Nach mehreren Jahren Eishockeypause erreichte Kratz in seinem Comeback-Jahr

mit drei Toren und neun Vorlagen zwölf Scorerpunkte.

Beim

Adendorfer EC werden aber nicht nur die Daten der abgelaufenen Saison

ausgewertet. So arbeitet der Verein derzeit an den Rahmenbedingungen für die

neu kommende Oberliga-Saison. Hierzu wurden schon viele Gespräche mit

potenziellen Neuzugängen geführt und Teilweise auch vorab Einigungen erzielt.

Verträge für die kommende Spielzeit möchte Adendorf aber noch nicht machen. Zu

ungewiss sind derzeit der Modus und die Zusammenstellung der Oberliga Nord. „In

den letzten Wochen gab von der Ligenleitung mehrere Vorschläge zu einem

möglichen Modus. Leider kommen von vielen Vereinsvertretern lediglich nur

Ablehnungen zu diesen Vorschlägen. Es wäre dabei für alle hilfreicher, wenn

konstruktive Vorschläge eingebracht würden, über die man diskutieren könnte und

dabei auch erkennen könnte wo genau die Wünsche der einzelnen Vereine liegen“,

so Adendorfs sportlicher Leiter Finn Sonntag zunehmend genervt vom

alljährlichen Sommerchaos. Spätestens am 30. Mai wird allerdings Klarheit

herrschen. Auf einer Ligentagung in Hannover sollen die Modalitäten für die

kommende Saison festgezurrt werden.

 


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