Tag der offenen Tore
Spielverlegungen bei den Young LionsMit einem 8:5 (5:4, 2:1, 1:0)-Heimsieg im abschließenden Heimspiel gegen den EV Wiesbaden belegen die Young Lions Frankfurt in der Pokalrunde der Regionalliga Hessen den vierten Platz. Das erste Drittel glich auf beiden Seiten einem „Tag der offenen Tore“, beide Abwehrreihen waren nicht wirklich im Bilde. Das Spiel hatte kaum begonnen, da lag man auch schon in Rückstand. Nach 55 Sekunden trafen die Gäste zum 0:1. Als diesen nur wenig später auch noch das 0:2 gelang, schien das Spiel fast schon gelaufen. Zu schlechte Erfahrungen mit Rückständen gegen Wiesbaden hatte man in der Vergangenheit gemacht. Aber so ganz ohne Gegenwehr wollte man das Spiel nicht hergeben. In der fünften Minute konnten auch die Young Lions erstmals jubeln, als Johannes Goldbach auf 1:2 verkürzen konnte. Auch weiterhin gab es für beide Torhüter mehr zu tun, als diesen lieb waren. Beide Mannschaften kannten zwar den Weg nach vorne, vernachlässigten aber oft die Defensivarbeit. Das sollte auch zu weiteren Toren führen. Zunächst konnte Wiesbaden wieder auf 2 Tore davon ziehen (10.). Den erneuten Anschlusstreffer der Young Lions durch Mike Schmidt (13.) beantworteten die Gäste nur eine Minute später mit dem 2:4. Nun aber konnte man endlich die Defensive stabilisieren und den Gästen keine weiteren Treffer ermöglichen. Auch in der Offensive klappte es danach besser. Mit einem Doppelschlag glichen die Young Lions zum 4:4 aus. Erst traf Philipp Heise zum 3:4 und eine Minute später Benjamin Fiedler zum Ausgleich. Damit war das erste Drittel aber noch nicht beendet. In der letzten Minute traf Michael Schwarzer sogar zur ersten Führung für die Young Lions.
Im zweiten Drittel schien es, als würden beide Mannschaften mehr Wert auf die Abwehrarbeit legen. Es gab nicht mehr so viele Torchancen, wie noch im ersten Drittel. Die erste gute Gelegenheit für die Young Lions ergab sich nach sechs Minuten im zweiten Drittel. Nach zwei Strafen gegen die Gäste gab es eine doppelte Überzahl. Diese wurde durch gutes Passspiel schnell ausgenutzt und Michael Schwarzer traf zum 6:4. Der Rest der zweiten Strafe brachte dann keinen weiteren Treffer. Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen. Als beide Mannschaften mit einem Spieler weniger auf dem Eis waren, verkürzten sie in der 32. Minute auf 6:5. Das nächste Überzahlspiel der Young Lions brachte dann keine weitere Resultatsveränderung. In der 37. Minute erhielt der Wiesbadener Spieler Wagner einer zunächst eine Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem Foul am Frankfurter Torhüter und anschließend noch eine Matchstrafe, als er sich mit dem Schiedsrichter anlegte. Dies bedeutete zehn Minuten Überzahlspiel für die Young Lions. Noch vor Ende des zweiten Drittels erzielte Benjamin Fiedler in besagter Überzahl auf 7:5. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.
Diese war dann aus Sicht der Young Lions nicht so gut. Obwohl noch für mehr als sechs Minuten in Überzahl, brachte man nicht viel zu Stande und musste gleich zweimal aufpassen, nicht selbst einen Gegentreffer hinzunehmen. Vielleicht lag es auch daran, dass es das vierte Spiel innerhalb von acht Tagen für die Mannschaft war. Als Wiesbaden wieder komplett war, musste man selbst eine Unterzahl überstehen. Aber auch die Gäste waren müde von der langen Saison und brachten nicht mehr viel zu
Stande. Für den letzten Treffer in diesem Spiel und den letzten in dieser Saison war Mike Schmidt in der 52. Minute verantwortlich. In den letzten acht Minuten brachte die Mannschaft das 8:5 dann sicher über die Zeit. 14 Sekunden vor Schluss gab es noch eine weitere Matchstrafe gegen Wiesbadens Viggiani.
Tore: 0:1 (0:55) Viktor Brauer (Alexander Möller), 0:2 (3:06) Andreas Möller (Tim Bornhausen), 1:2 (4:31) Johannes Goldbach, 1:3 (9:23) Mario Viggiani (Alexei Gebel), 2:3 (12:27) Mike Schmidt (Jobst Braun, Patrick Meige), 2:4 (13:25) Viktor Brauer (angezeigte Strafe), 3:4 (16:27) Philippe Heise (Adrian Ostendorff), 4:4 (17:40) Benjamin Fiedler (Johannes Goldbach), 5:4 (19:25) Michael Schwarzer (Thomas Heinecke), 6:4 (27:01) Michael Schwarzer (Philippe Heise/5:3), 6:5 (31:17) Dimitri Antropov (Alexei Gebel, Viktor Brauer/4:4), 7:5 (39:33) Benjamin Fiedler (Jobst Braun/5:4), 8:5 (51:51) Mike Schmidt (Benjamin Fiedler). Strafen: Frankfurt 8 + 10 (Murgas) + 10 (Poßner), Wiesbaden 24 + 10 (Bornhausen) + Spieldauer (Wagner) + Matchstrafe (Wagner) + Matchstafe (Viggiani).