Steelers gewinnen Torkrimi an der Ostseeküste

Goalies des Steelers stehen festGoalies des Steelers stehen fest
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„Was unsere Mannschaft heute geleistet hat, war kämpferisch die bisher beste Leistung in dieser Saison“, berichtet Jan Wagner, der Pressesprecher des EHC Salzgitter 05. Nach kurzfristigen Ausfällen weiterer Spieler waren die Steelers, deren Kader ohnehin schon stark dezimiert war, mit nur zwei Reihen an die Ostseeküste gereist. Dort trafen die Steelers allerdings erst verspätet ein, nachdem der Mannschaftsbus knapp 50 Kilometer vor dem Ziel in einen Stau geraten war. Dadurch begann das Spiel erst gegen 21 Uhr. Dennoch gewannen die Steelers mit 7:6 nach Penaltyschießen beim EHC Timmendorfer Strand.

Timmendorf machte von Beginn an Druck auf das Gehäuse der Steelers und setzte die Abwehr mit vielen Angriffen unter Druck. Dank einer guten kämpferischen und läuferischen Leistung gelang es den Steelers jedoch den Puck im eigenen Drittel zu erkämpfen und den einen oder anderen Konter zu fahren. Das Tor der Steelers hütete an diesem Abend der gut aufgelegte Artur Jasieniak. Dieser konnte jedoch nicht das 1:0 der Timmendorfer in der zehnten Spielminute verhindern. Davon unbeeindruckt nutzte jedoch André Kiene mit einem wuchtigen Schuss im direkten Gegenzug die erste große Chance der Steelers zum 1:1-Ausgleich, nachdem er von Nils Blankschyn mustergültig angespielt wurde. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Drittelpause.

Im zweiten Drittel waren es dann zunächst die Steelers, die Druck machten und das Timmendorfer Tor belagerten. Nach nur wenigen Sekunden im zweiten Drittel gelang es David Jasieniak und Thomas Pape die Timmendorfer Verteidigung auf sich zu ziehen, so das der frei vor dem Tor stehende Mario Breneizeris nur noch den Timmendorfer Torhüter überwinden musste. Dies gelang ihm mit gewohnter Cleverness und Routine. Nach dem Führungstreffer zogen sich die Steelers nun etwas zurück um Kräfte zu sparen. Timmendorf erhöhte zwar den Druck, konnte jedoch erst in der 29. Spielminute ausgleichen. Nach diesem Treffer gingen die Steelers jedoch in der 31. Spielminute durch Thomas Pape wieder in Führung. Diese Führung wurde in der 33. Spielminute egalisiert bevor Timmendorf in der 35. Spielminute in Führung ging. Beide Tore gegen die Steelers vielen in Überzahl, nachdem zunächst Maximilian Korkus und Waldemar Schäfer auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Nun kam jedoch der große Auftritt von Nils Blankschyn, welcher zunächst zwei Timmendorfer Abwehrspieler schwindelig spielte und dann, nachdem sein erster Torschuss pariert wurde, aus spitzem Winkel das Tor erzielte. Durch diesen erneuten Treffer motiviert machten nun die Steelers wieder Druck und wurden in der 39. Spielminute, kurz vor Ende des zweiten Drittels belohnt. Ein Timmendorfer Spieler hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, ehe Sebastian Kotke mit einem unhaltbaren Schuss von der blauen Linie den erneuten Führungstreffe für die Steelers erzielte. Mit einer 5:4-Führung im Rücken gingen die Steelers in die Drittelpause.

Das dritte Drittel spielte sich nahezu komplett im Drittel der Steelers ab. Timmendorf belagerte das Tor der Steelers mit wütenden Angriffen. Die Spieler der Steelers, welche kaum Zeit zum Luftholen hatten, wehrten sich jedoch tapfer und konnten den Puck ein ums andere Mal aus dem Drittel schlagen, um so zumindest die Möglichkeit zum Wechsel zu erreichen. In der 46. Spielminute fiel dann jedoch der Ausgleich, ehe Timmendorf in der 53. Spielminute wieder in Führung ging. Nun setzten die Steelers alles auf eine Karte. Mit einem letzten großen Kraftakt bäumte man sich gegen die drohende Niederlage auf und wurde belohnt. Knapp zwei Minuten vor Spielende gelang André Kiene nach einem schönen Alleingang das 6:6. So lautete auch der Spielstand nach 60 Minuten und somit ging es ins Penaltyschießen. Nachdem auf beiden Seiten zunächst drei Schützen gescheiter waren, war es zunächst Artur Jasieniak, der den Schuss des Timmendorfer Schützen hielt, ehe Sebastian Kotke den entscheidenden Penalty verwandelte. Dadurch sicherte er den Steelers zwei Punkte.


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