Stark kämpfende Piranhas unterliegen den Füchsen

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Trotz der 6:8 (2:1, 2:5, 2:2)-Niederlage gab es viel Lob für die Rostock Piranhas nach dem ersten Play-off-Halbfinalespiel gegend en EV Duisburg. Die Gastgeber boten den Füchsen lange Paroli und mussten sich erst in der Schlussphase des Spiels geschlagen geben.

Das Spiel begann mit einre Verzögerung, das das Duisburger Tor nicht richtig verankert werden konnte. Den großen Schock gab es aber in der achten Minuten. Nach einem üblen Foul von Alexander Engel schied ausgerechnet Rostocks Topstürmer Karol Bartanus aus; Engel kassierte eine Spieldauerstrafe. Die folgende Überzahl nutzten die Einheimischen zur 1:0-Führung durch Slava Koubenski. Beide Mannschaften spielten mit einem sehr hohen Tempo und es folgten Chancen auf beiden Seiten. In der 19.Spielminute erhöhten die Piranhas auf 2:0 und das Ganze auch noch in Unterzahl. Was für eine ausgelassene Stimmung in der Halle, doch die wurde keine 90 Sekunden später durch den Anschlusstreffer der Gäste getrübt. Die erste Unachtsamkeit in den Reihen der Raubfische und schon war es passiert.

Innerhalb einer Minute im zweiten Drittel hatten die Füchse ihre Gefährlichkeit demonstriert und das Ergebnis gedreht. Ein weiteres Überzahlspiel brachte ihnen sogar die 4:2-Führung, welche Rostock noch einmal verkürzen konnte, bevor zwei weitere Treffer für die Gäste fielen. Rostock nun mit wütenden Angriffen und vielen Tormöglichkeiten. Viele Male reklamierten die Piranhas ein absichtliches Torverschieben von Christian Lüttges. Die Piranhas kämpften unverdrossen weiter und kamen zum 4:6.

Die Piranhas starteten mit viel Druck ins letzte Drittel und wurden dafür in der 49.Spielminute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Doch wer viel Druck nach vorne erzeugen will, muss zwangsläufig hinten auch etwas „aufmachen“. Wieder waren nicht einmal 90 Sekunden vergangen und die Füchse konnten den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen (5:7). Nach ihrem eigenen Treffer nahmen die Gäste eine Auszeit und alles lief darauf hinaus, dass sie von nun an sehr viel Zeit hatten . Sie nahmen das Tempo aus dem Spiel und spielten jetzt doch den einen oder anderen Querpass. Die Piranhas versuchten jetzt in jeden Pass zu kommen, um selber noch gefährlich vors Gästetor zu gelangen. Einen dieser Rostocker Angriffe nahmen die Gäste wohl nicht richtig ernst und wieder war es Slava Koubenski, der ganz „abgezockt“ dem Gästetorhüter den Puck durch die Schoner schob. Rostock zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis. Es stand aus Rostocker Sicht 6:7 und es waren keine zwei Minuten mehr zu spielen, als die Gäste noch einmal die Strafbank besuchen durften. Nach gewonnenen Bully nahmen die Einheimischen erneut ihren Torhüter vom Eis und brachten mit Paul Stratmann einen weiteren Feldspieler. Die Piranhas wirbelten und hatten auch Chancen, doch der Puck wollte einfach nicht über die Linie. 19 Sekunden vor dem Ende erlöste dann Franz-David Fritzmeier die Seinigen mit einem Empty-Net-Goal.

Tore: 1:0 (9:36) Koubenski (Dreischer, Sharapa/5-4), 2:0 (18:11) Stramkowski (Koubenski, Paepke/4-5), 2:1 (19:25) Bovenschen (Liesegang, Gogulla/5-4), 2:2 (25:54) Jäske (5-4), 2:3 (26:38) Kujala (Fritzmeier, Jäske), 2:4 (30:08) Panek (McNevan, Liesegang/5-4), 3:4 (31:19) Koubenski (Henk, Stramkowski), 3:5 (33:30) Jäske (Kujala, Hrstka), 3:6 (34:09) Schöbel (Liesegang, Panek), 4:6 (35:15) Sharapa (Brümmer, Koubenski), 5:6 (48:17) Henk (Stratmann), 5:7 (49:52) Jäske (Hirsch, Liesegang), 6:7 (57:33) Koubenski (6-5), 6:8 (59:41) Fritzmeier (Jäske, Mauch/ENG, 4-6). Strafen: Rostock 14, Duisburg 14 + 5 + Spieldauer (Engel). Zuschauer: 1212.

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