Spitzenspiel am Timmendorfer Strand

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Es ist unbestritten das Spitzenspiel der Regionalliga Nord. Am Freitag ab 20 Uhr treten die Harzer Wölfe auswärts beim EHC Timmendorfer Strand 06 an. Beim Tabellenzweiten will der Spitzenreiter aus dem Harz seine beeindruckende Serie von inzwischen 19 Siegen in Serie weiter ausbauen. Letztlich geht es beim Duell an der Ostsee aber auch darum, sich vor der in zwei Wochen beginnenden Meisterrunde nochmals Respekt zu verschaffen.

Beide Teams dominierten bisher die Liga fast nach Belieben. „Das ist nicht böse gemeint, aber letztlich gibt es in der Liga zwei Niveaus: Einmal Timmendorf und Braunlage, und dann der Rest“, sagt Wölfe-Trainer Bernd Wohlmann. Seinem Team ist der erste Platz inzwischen nicht mehr zu nehmen, genauso wie der Vize-Titel für die Beach Boys mittlerweile feststeht.

Beide Teams können mit breiter Brust in das Duell gehen. Die letzte und bisher einzige Niederlage der Saison kassierten die Wölfe beim ersten Spiel in Timmendorf, nun soll der Spieß umgedreht werden. Die Beach Boys machten am vergangenen Wochenende den „Derby-Sweep“ gegen Adendorf perfekt, alle vier Duelle der Spielzeit gingen an den EHCT. Erstmals zum Einsatz kam dabei auch Wyatt Russell, der neue US-Goalie der Schleswig-Holsteiner.

Auf ihn und seinen Kollegen Björn Reinke dürfte es nicht zuletzt ankommen, wollen die Timmendorfer die Harzer Torfabrik stoppen. Mehr als sieben Tore erzielten die Wölfe bisher pro Spiel, ein beeindruckender Wert. „Timmendorf steht hinten sehr dicht und lässt wenig zu. Sie sind sehr ausgeglichen besetzt und haben einige gefährliche Angreifer“, berichtet Wohlmann über den Gegner. Besonders Torjäger Korbinians Witting, mit 26 Treffern an der Spitze der Torschützenliste, sollte die ESC-Defensive im Auge behalten. Christian Herrmann und Erich Dumpis sind in der Scorerwertung ebenfalls weit vorne zu finden. Auch die anderen Reihen, etwa mit Kiwi James Trevana-Brown oder Youngster Jason Horst, strahlen Torgefahr aus. Trumpf der Timmendorfer ist aber ihre sichere Abwehr um die Routiniers Markus Klupp und Markus Krützfeld, die bisher nur 55 Gegentore zuließ.

Sorgen bereitete Wohlmann zuletzt die Torhüterposition. Back-Up Jason Kraiss muss auf Grund seiner Verletzung pausieren. Für eine Schrecksekunde sorgte zudem beim Heimspiel gegen Langenhagen Stammkeeper Tobias Bannach. Bei einer Abwehraktion wurde er unglücklich getroffen und musste in der Kabine behandelt werden. Sein Einsatz ist aber nicht gefährdet. „Tobi kann spielen“, beruhigte Wohlmann, zumal die Wölfe auf dem Transfermarkt nicht mehr reagieren können. Die Transferliste ist seit dem 31. Januar geschlossen. Ansonsten kann der ESC-Trainer aber auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Ob die Reihen nochmals umgestellt werden, ließ Wohlmann jedoch offen.


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