Souveräner NEV

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Gegen den EHC Troisdorf setzte sich der Neusser EV in der Oberlig-Aufstiegsrunde beim 10:2 (2:1, 4:0, 4:1) im Stile einer Spitzenmannschaft durch und kletterte dadurch wieder auf den zweiten Tabellenplatz.

Evgenij Kozhevnikov hatte es ganz eilig. Schon nach 54 Sekunden erzielte er das 1:0 für den NEV. Dafür, dass es aber dann doch mehr werden sollte, als ein gemütlicher Feier-Abend, sorgten im Anschluss die Gäste aus Troisdorf. Diese zeigten keinen Respekt und spielten munter mit, so dass sich - wie in der Vorwoche gegen Hügelsheim - ein offener Schlagabtausch entwickelte. So war es gar nicht einmal unverdient, dass Troisdorfs Top-Scorer Kiedewicz nach sechs Minuten den Ausgleich markieren konnte. Doch mit dem 2:1 in Gegenzug gab Neuss die passende Antwort.

Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Neusser einen Traumstart. Diesmal klingelte es nach 78 Sekunden in Troisdorfer Kasten, Boris Fuchs hatte zum 3:1 getroffen. Wie erwähnt agierten die Dynamites in der Offensive durchaus gefällig, aber nicht effektiv genug. Etwas anders sah es da auf Neusser Seite aus, denn der NRW-Vizemeister zeigte sich nun kaltschnäuzig und nutzte die Gelegenheit, um noch in der ersten Spielhälfte einen fast schon vorentscheidenden Vorsprung herauszuschießen. Nach einem Doppelpass mit Ralf Reisinger legte Lutz Klauck den vierten Treffer nach (27.). Anschließend durfte auch die dritte Reihe des NEV jubeln, denn Bernd Hausmann setzte den Puck nach einem Zuspiel von Steve Blumentritt per Direktabnahme in die gegnerischen Maschen (30.). Von diesem Treffer hatten sich die Gäste noch gar nicht erholt, da versuchte sich auch Ralf Reisinger mit einem sehenswerten Solo und vollendete dieses zum 6:1.

Angesichts der klaren Verhältnisse hätte man eigentlich beruhigt in das letzte Drittel starten können, doch auch in diesem zeigten sich beide Mannschaften weiterhin bissig. Während die NEV-Cracks scheinbar ihre Torquote verbessern wollten, waren die Gäste nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben. Konsequenz war der zweite Torerfolg der Dynamites durch Matthias Rötters, der das Ergebnis aus Sicht des EHC verdientermaßen freundlicher gestaltete. Daraufhin waren aber wieder die Gastgeber gefragt, Daniel Hatterscheid schloss eine Kombination der ersten Sturmreihe zum 8:2 ab (50.). Auch wenn die Neusser in der Hoffnung auf einen zweistelligen Sieg munter weiterstürmten, sah es in der Schlussphase so aus, als würde sich am Resultat nichts mehr ändern. Doch Ronny Sassen traf eine Minute vor dem Ende zum 9:2 und als James Dreseler anschließend auf die Strafbank geschickt wurde, machte Daniel Hatterscheid in Unterzahl nicht nur seinen Hattrick perfekt, sondern tatsächlich doch noch den ersten zweistelligen Erfolg der Aufstiegsrunde.

Tore: 1:0 (0:54) Kozhevnikov (Fuchs), 1:1 (6:06) Kiedewicz (Sülzner, Jahns), 2:1 (6:47) Hatterscheid (Melia, Geisler), 3:1 (21:18) Fuchs (Melia, Kozhevnikov), 4:1 (26:28) Klauck (Reisinger), 5:1 (29:06) Hausmann (Blumentritt), 6:1 (29:53) Reisinger, 6:2 (44:43) Rötters (Kiedewicz, Sülzner), 7:2 (45:09) Krahforst (Hausmann), 8:2 (49:12) Hatterscheid (Fuchs, Kozhevnikov), 9:2 (58:56) Sassen (Dreseler, Klauck), 10:2 (59:49) Hatterscheid (Kozhevnikov/4-5). Strafen: Neuss 14, Troisdorf 12. Zuschauer: 197.


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