Sieg und Niederlage für den Hamburger SV zum Saisonabschluss Ein Spiegelbild der Saison

Viel Betrieb vor dem Schönheider Tor. (Foto: Wolfgang Lange/Hamburger SV)Viel Betrieb vor dem Schönheider Tor. (Foto: Wolfgang Lange/Hamburger SV)
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Die freitägliche Partie ist schnell erzählt: Gegner Salzgitter Icefighters bekam mit Mühen einen 9+2-Notkader zusammen, der von Beginn an unter Druck geriet. Im letzten Drittel zogen die Rautenträger dann auch vom Ergebnis her davon, am Ende hieß es 6:0 (1:0, 1:0, 4:0).

Das Sonntagsmatch gegen Gruppensieger und Ostmeister Wölfe Schönheide sah da schon anders aus: die Sachsen spielten konzentriert und abgezockt, der HSV hielt engagiert dagegen. Nach dem zweiten Drittel war noch alles möglich – doch im Schlussabschnitt fehlte bei nur elf Feldspielern dann doch die Kraft, zudem waren die Wölfe im Überzahlspiel bei einer 100-Prozent-Quote gnadenlos effizient. So lautete das Schlussresultat schließlich 4:7 (0:2, 4:3, 0:2) – durchaus ordentlich aus HSV-Sicht, aber eben auch nicht mehr.

Der (zu) kleine Kader – am Ende das beherrschende Thema in Stellingen. Während die ersten zwei Saisondrittel mit Platz 2 in der Nordgruppe und dem souveränen Nordpokalsieg durchweg erfreulich verliefen sah sich das Team um Kapitän Marcel Schlode ab Ende Januar personell weiter aufgerüsteten Gegnern gegenüber, hielt aber selbst an seiner Null-Kontingentspieler-Idee fest. Was die Nachhaltigkeit sicherlich förderte – aber im Wettbewerb der Verzahnungsrunde zum Bumerang wurde: der Kader war am Ende zu klein, der HSV konnte nicht mehr zulegen.

Das Diskussionsthema für die Sommerpause ist also bereits gefunden: Kontingentspieler ja oder nein? Wenn von Seiten der Durchführungsbestimmungen der „Aufrüstung“ keine Grenzen gesetzt werden dürfte der Druck auf die Verantwortlichen in Stellingen nicht eben kleiner werden.


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