Sieg und Niederlage für den EHV Schönheide

Das vergangene Wochenende brachte dem EHV Schönheide mit zwei Spielen in nur 20 Stunden unterschiedliche Erfolge ein. Nachdem es am Samstag nach 19 Heimsiegen in Folge die erste Saisonniederlage mit 5:10 (2:3, 2:4, 1:3) gegen den ERV Chemnitz 07 im Wolfsbau setzte, gewannen die Wölfe das zweite Spiel am Sonntag verdient mit 5:4 (1:2, 3:0, 1:2) bei den Akademikern von FASS Berlin und nehmen mit vier Siegen aus fünf Spielen den zweiten Platz in der Tabelle der Regionalliga Ost ein.
Gegen Tabellenführer Chemnitz verpasste der EHV Schönheide im direkten Vergleich selbst den Sprung an die Tabellenspitze. Mit einer guten Taktik und einer beeindruckenden Chancenverwertung gewannen die Gäste aus dem Küchwald am Ende verdient und brachten mit diesem Erfolg den Wölfen die erste Heimniederlage nach 19 Heimsiegen in Folge bei.
Tore: 0:1 (0:47) Hrbek (Maskarinec, Hered), 0:2 (12:16) Schubert (Stiegler,M., Zille), 1:2 (13:59) Jenka (Jun, Michel), 1:3 (15:48) Seidl (Maskarinec, Stiegler,M.), 2:3 (16:37) Jenka (Jun, Michel), 2:4 (25:16) Geier (Zille, Preiß), 2:5 (28:57) Stiegler,M. (Hered, Löffler), 3:5 (33:36) Jenka (Losch, Krehl), 4:5 (34:18) Jenka (Jun, Michel), 4:6 (35:27) Geier (Schubert, Zille), 4:7 (38:58) Geier (Zille, Schubert), 4:8 (43:00) Hrbek (Zille, Löffler), 4:9 (45:55) Geier (Zille, Schubert), 4:10 (47:42) Seidl (Hrbek, Maskarinec), 5:10 (50:45) Krehl (Jun, Jenka). Strafen: Schönheide 12, Chemnitz 14. Zuschauer: 833.
Keine zwölf Stunden nach dem Spiel gegen Chemnitz war der EHV Schönheide bereits wieder mit dem Bus in Richtung Hauptstadt unterwegs, wo am Sonntag 13:30 Uhr das Auswärtsspiel bei FASS Berlin auf dem Programm stand.
Die Ausgangssituation vor diesem Spiel war für die Wölfe alles andere als leicht. Mit einer bitteren Niederlage im Gepäck, einem schweren Spiel in den Beinen, dem frühen Anspielzeitpunkt und einem Gegner der spielfrei hatte und hochmotiviert war, nach sechs Niederlagen am Stück endlich den ersten Sieg einzufahren, mit alldem mussten die Wölfe erst einmal fertig werden. Kommt die übertriebene Schelte hinzu, welche einige Fans völlig zu unrecht nach der Chemnitz- Pleite über Mannschaft und Verein ausschütteten.
So begann das Spiel gegen das Tabellenschlusslicht FASS Berlin auch sehr abwartend und nervös. Den besseren Start erwischten dennoch die Wölfe, welche durch das erste Saisontor von Stefan Lenk nach acht Minuten mit 1:0 in Führung gingen. Auch im weiteren Spielverlauf hatte Schönheide die besseren Chancen, doch in der 13. Minute tauchte das Chemnitz-Gespenst urplötzlich in der Hauptstadt wieder auf. Innerhalb von 45 Sekunden fuhren die Gastgeber zwei Angriffe und gingen durch Tore von Kugler und Hecker völlig unverdient mit 2:1 in Führung.
Den Wölfen gelang es aber den Schreck des Rückstandes im zweiten Drittel wieder abzuschütteln. In einer nun härter geführten Begegnung drehte der EHV Schönheide durch Tore von Sebastian Wolf (23.), Miroslav Jenka (29.) und Julius Michel (39.) die Partie wieder und ging nun selbst mit 4:2 in Führung. Einzigster Wermutstropfen war, nach einer provozierten Faustkampfeinlage, die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Christian Heumann, welcher damit beim nächsten Auswärtsspiel in Erfurt gesperrt ist.
Im Schlussdrittel machte sich bei den Wölfen nun auch der Kräfteverschleiß bemerkbar. Kam hinzu, dass der kleinlich pfeifende aber nicht schlechte Hauptschiedsrichter gleich mehrere Strafen am Stück gegen die Gäste verhängte. FASS Berlin konnte ganze vier Powerplays nicht für sich nutzen und scheiterten immer wieder am guten EHV- Goalie Benjamin Grunwald. Ein Konter in Unterzahl über Mike Losch und Miroslav Jenka verwandelte Daniel Jun mit sehenswertem Drehschuss sogar zum 5:2 (43.) für den EHV. Eigentlich sollten damit alle Messen in der Hauptstadt gelesen sein, doch die Akademiker gaben nicht auf und kamen doch noch in Überzahl durch Daniel Kuch auf 5:3 heran. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Berlin seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und warf alles nach vorn. Den Wölfen gelang es zwar einen Angriff abzufangen, vergaben aber die große Chance per Empty-Net-Goal alles klar zu machen. Stattdessen war nochmal Zittern angesagt, als Marc Fritschken 73 Sekunden vor der Sirene der 5:4- Anschlusstreffer gelang. Trotz nochmaliger Unterzahl 14 Sekunden vor Schluss und nun mit zwei Spielern weniger auf dem Eis, kämpften die Wölfe verbissen und retteten den verdienten Auswärtssieg über die Zeit und holten sich somit die verlorenen Punkte gegen Chemnitz aus Berlin zurück.
Tore: 0:1 (7:19) Lenk, St. (Schenkel), 1:1 (12:56) Kugler (Leibrandt, Kuch), 2:1 (13:41) Hecker (Patrzek), 2:2 (22:18) Wolf (Krehl, Engler), 2:3 (28:35) Jenka (Jun, Losch), 2:4 (38:06) Michel (Krehl, Köllner), 2:5 (42:46) Jun (Jenka, Losch/4-5), 3:5 (46:11) Kuch (Kugler, Harloff/5-4), 4:5 (58:47) Fritschken (Patrzek, Tittus/6-5). Strafen: Berlin 14 + 5 + Spieldauer (Kulczynski), Schönheide 20 + 10 (Maaßen) + 5 + Spieldauer (Heumann). Zuschauer: 231.
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