Sieg trotz schlechter Chancenauswertung

Die Fahrt
nach Solingen brachte für den EHC Dortmund den erwarteten zweiten Auswärtserfolg
in Folge, aber auf der Rückfahrt am Sonntagabend waren nicht nur die drei Punkte
im Gepäck, sondern auch reichlich vergebene Torchancen. Der EHC gewann die
Partie mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0). "Wir haben den Gegner über weite Strecken sehr
eindeutig dominiert und meine Mannschaft hat nicht schlecht gespielt. Leider gab
es ein großes Manko und das war die Chancenverwertung. Wenn man allein in der
Anfangsphase drei Hochkaräter hat, sogar in Unterzahl mehrere gelungene Breaks
und dann immer wieder am gegnerischen Keeper scheitert oder das Gehäuse knapp
verfehlt, dann kann man an der Bande schon manchmal verzweifeln", konstatierte
Elche-Coach Markus Scheffold, der nicht nur wegen eigener Rückenprobleme während
der Partie einige Male schmerzhaft das Gesicht verzog. Als die Elche nach gut
neun Minuten durch Manuel Jahrendt mit 1:0 in Führung gingen, da hätten
eigentlich schon weitaus mehr Dortmunder Treffer auf der Anzeigetafel vermerkt
sein müssen. Der EC Bergisch Land zeigte sich als Gastgeber zwar einsatz- und
lauffreudig, die klaren Chancen lagen aber eindeutig auf Seiten des EHC. Dies
sollte sich aber auch im weiteren Spielverlauf so fortsetzen. Und so kam es, wie
es kommen musste: Zwei individuelle Fehler hintereinander ermöglichten den
Klingenstädtern in der 19. Minute den überraschenden Ausgleich. Erst ein
Nachschuss von Jan Baron in der 30. Minute brachte die erneute Dortmunder
Führung. Frank Pribil im Gehäuse des EHC hatte wenig Arbeit, nur zweimal musste
er noch eingreifen und die (zu) knappe Führung retten. Dies änderte sich auch
bis zum Spielende nicht. Igor Furda setzte mit einem fulminanten Schuss in der
58. Minute den Schlusspunkt zum 1:3 in einer Begegnung, die zwar spielerisch
einige gute Situationen hatte, aber deutlich unter den vergebenen Chancen des
EHC litt. Immerhin gab es den fünften Sieg im sechsten Spiel und die Elche sind
damit weiterhin gut im Rennen um die vorderen Plätze.