Sieg mit schlechter Leistung

EVD setzt sich gegen Neuss durchEVD setzt sich gegen Neuss durch
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Für die letzten 40 Minuten hatte EVD-Trainer Czeslaw Panek nur ein Wort – nämlich jenes, das Horst Schimanski in seinen Tatort-Krimis am liebsten verwendete. Beim 6:3 (4:0, 1:1, 1:2)-Sieg gegen die Rhein-Neckar Stars in der Aufstiegsrunde zur Oberliga lieferte der EV Duisburg wohl seine bislang schlechteste Partie der Saison ab.

„Das war eine grandiose Leistung unserer zehn Hansel. Mit Kampf, Defensive und Dusel haben wir uns ein gutes Ergebnis geholt”, sagte Christian Lorch, der Trainer der Kurpfälzer. Das Amateurteam aus Mannheim und Eppelheim reiste nur mit zwei Reihen und einem Keeper an. Allerdings konnten die Füchse das mit ihrem lustlosen Auftritt nicht ausnutzen. Nur im ersten Abschnitt lief es noch standesgemäß. Durch die Tore von Mats Schöbel, Janne Kujala und zweimal Sascha Panek zogen die Duisburger auf 4:0 davon. „Wäre das so weitergegangen, wäre auch ein 15:0 drin gewesen“, gestand Lorch ein. Noch nach der ersten Pause lief beim EVD nichts mehr zusammen. „Vielleicht sind wir noch nicht Profis genug, um einen Gegner wie die Rhein-Neckar Stars wirklich ernst zu nehmen“, kritisierte Czeslaw Panek die Einstellung seiner Mannschaft. Und tatsächlich wäre ein derart hoher Sieg drin gewesen, wie die ein, zwei „vernünftigen“ Angriffe im letzten Drittel gezeigt haben. Ging es schnell, stand man vor dem Tor der Gäste. Es ging nur eben im Regelfall nicht schnell.

„Am Mittwoch gegen Neuss muss sich die Mannschaft mit einer ansprechenden Leistung bei den Fans entschuldigen”, so Panek. Die EVD-Anhänger, die das Team zur zweiten Pause ausgepfiffen hatten, feierten diesmal nach Spielschluss nicht die eigenen Spieler, sondern die Gäste. Und die hatten daran sichtlich Freude.

Tore: 1:0 (1:06) Schöbel (Fritzmeier, Panek), 2:0 (7:54) Kujala (Liesegang, Bovenschen), 3:0 (12:36) Panek (Liesegang, Gogulla/5-4), 4:0 (17:10) Panek (Schöbel, Liesegang/5-4), 4:1 (21:57) Stadler (Metz, Gottschalk), 5:1 (28:20) Gogulla (Liesegang, Schafranski/5-4), 5:2 (43:07) Bruns (Morlock), 5:3 (52:39) Essig, 6:3 (56:01) Jäske (Hrstka, Fritzmeier). Strafen: Duisburg 8, Mannheim/Eppelheim 8. Zuschauer: 1099. (the)


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