Sieg gegen zahnlose Tigers

Einen ungefährdeten und in dieser Höhe verdienten 9:2
(4:1/2:1/3:0) Erfolg feierte der Berliner Schlittschuh Club gegen den
Tabellenvorletzten Harsefeld Tigers.
Von Beginn an bestimmte der Club das Spiel und kam gleich zu
einigen Chancen. Zunächst scheiterte man aber an Tim Poppe im Tor der Gäste.
Als Tim Harloff dann in der 6.Minute die erlösende Führung erzielte, bekam das
Spiel des Clubs noch mehr Sicherheit. Man schnürte den Gegner teilweise im
eigenen Drittel ein und ließ nur wenige Konter der Gäste zu. Statt dessen hatte
man selbst weitere Torchancen und nutzte diese auch durch Sven Dietz (8.),
Alexander Schulz (12.) und Stephan Scheerer (13.) um auf 4:0 davonzuziehen.
Durch eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr kamen die Gäste jedoch noch zum 1:4
Anschlusstreffer durch Ralf Krumm (17.).
Die Pause bekam den Gastgebern gar nicht gut. Plötzlich kamen die
Gäste zu oft vor das Tor von Marius Becker im Clubgehäuse - und zum 4:2 durch
Jens Wolfram. Drei Minuten später konnte Constantin Gegg jedoch den alten
Vorsprung wiederherstellen. Trotzdem war beim Club irgendwie der Spielfluss
weg. Zwar kam man noch zum 6:2 durch Kapitän Lorenz Schmidt, danach jedoch
hagelte es Strafzeiten. Zunächst nur für den Club, die fast vier Minuten
teilweise in doppelter Unterzahl überstehen mussten. Danach waren es dann die
Gäste, die einige Strafen kassierten, unter anderem bekam Christian Querin eine
Spieldauerstrafe für einen völlig unnötigen Check von hinten gegen Berlins
Martin Ohme.
Nachdem der Club im letzten Drittel durch Paul Jurczok (42.) und
Tobias Bunk (43.) auf 8:2 erhöhte, brannten bei einigen Gastspielern die
Sicherungen durch. Immer wieder gab es unsaubere Aktionen. Leider ließen sich
die Berliner davon anstecken. So hatte das letzte Drittel nicht mehr viel mit
Eishockey zu tun. Zu allem Überfluss handelte sich Mario Pohland unnötiger
Weise eine 10 + Spieldauer ein, als er das Spiel „ich mecker bis zur
Spieldauer“ spielte.
So war Club-Coach Erwin Jaworowski nur mit dem 1. Drittel seiner
Jungs so einigermaßen zufrieden. „Der Rest war nicht so toll“. Nun hat der
Coach bis zum 18.02. Zeit, seinen Jungs
wieder Disziplin einzuimpfen. Und die wird beim Spiel gegen den Hamburger SV
auch gebraucht, will man eine Chance haben. Gegen Harsefeld hat man erstmal
einen wichtigen Sieg gelandet, um den Abstand nach unten zu vergrößern.
Schiedsrichter:
Möhring, Schiffer
Strafen: Club 28+10+20 (Pohland, reklamieren), Harsefeld 22+10
Paschke(reklamieren)+5+20 (Querin, Check von hinten)
1:0 05:08 Harloff (Radant)
2:0 07:22 Dietz (Scheerer,
A.Schulz)
3:0 11:12 A. Schulz (Scheerer,
Bunk)
4:0 12:07 Scheerer
4:1 16:51 Krumm (Poweleit)
4:2 22:52 Wolframn (Nass,
Querin)
5:2 25:01 Gegg (Schmidt)
6:2 28:26 Schmidt (Gegg)
7:2 41:28 Jurczok (Schmidt, Harloff)
8:2 42:47 Bunk (Scheerer, A.Schulz)
9:2 59:58 Scheerer 4-4