Sieben Tore nicht genug

Sieben geschossene Tore haben den Harzer Wölfen nicht gereicht, um ihren Heimauftakt erfolgreich zu gestalten. Gegen Lippe-Hockey Hamm aus der Regionalliga NRW unterlag der ESC in einer von vielen Strafzeiten geprägten Partie mit 7:9 (1:3, 1:3, 5:3). Erfolgreichster Torschütze auf Seiten der Gäste war Igor Furda mit fünf Treffern, auf Harzer Seite trafen Christian Schock, Stefan Bilstein und Benjamin Schulz jeweils doppelt.
Bereits nach 82 Sekunden mussten die Wölfe in doppelter Unterzahl den ersten Gegentreffer durch Sven Johannhardt schlucken. Zwei Minuten später gab es dann aber erstmals auch für die Wölfefans Grund zum Jubeln, als Schock das erste Heimtor der Saison erzielte. Zweimal Furda (11., 17.) sorgte bis zur Drittelpause allerdings für den 1:3-Rückstand.
In Drittel zwei markierte Furda sein drittes Tor in Folge (25.), ehe Bilstein mit einem satten Schuss das 2:4 erzielte und die zunächst beste Phase der Wölfe einleitete (26.). Stefan Kronewald im Hammer Tor blieb jedoch bei etlichen Gelegenheiten Sieger. Auf der Gegenseite war wiederum Furda erfolgreich (34.), ehe Dennis Kleff das halbe Dutzend für die Gäste voll machte (38.).
Im Schlussabschnitt verkürzte Schulz auf 3:6, postwendend gekontert von Furdas 3:7 (beide 43.). Trotz des Rückstands gaben die Wölfe nicht auf und kämpften sich bis zur Schlusssirene bei zwei weiteren Gegentoren durch Martin Köchling (48.) und Brent Griffin (54.) auf 7:9 heran. Schulz, Schock und Bilstein sowie Jurica Bednjanec mit seinem ersten Treffer für den ESC hießen die Torschützen.
„Wir haben heute viel probiert, auch was die Aufstellung der Reihen betrifft. Trotzdem, wenn man sieben Tore schießt, muss man eigentlich gewinnen. Und selbst bei neun Gegentoren hatten wir noch genug Chancen, den Sieg zu holen“, sagte nach der Partie Wölfe-Coach Bernd Wohlmann. Gleichwohl war Wohlmann mit den Erkenntnissen nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben gesehen, welche Reihenkombinationen vielleicht nicht so zusammenpassen wie gedacht und wo wir Defizite haben. Diese Erkenntnisse müssen wir nun schnellstmöglich umsetzen.“ Mit gemischten Gefühlen äußerte sich der ehemalige Braunlager Spieler Andreas Pokorny, nun Trainer in Hamm zu der Partie: „Neun geschossene Auswärtstore ist sehr gut, sieben Gegentore allerdings zu viel. Wir dürfen nicht nur 50 Minuten Eishockey spielen, sondern müssen 60 Minuten konzentriert bleiben.“
Tore: 0:1 (1:22) Johannhardt (Griffin, Plate/5-3), 1:1 (3:32) Schock (Zech), 1:2 (10:05) Furda (4-3), 1:3 (16:54) Furda (Riede, Köchling), 1:4 (24:49) Furda (Riede, Köchling), 2:4 (25:56) Bilstein (Öttl/4-4), 2:5 (33:58) Furda (Riede, Sprenger/5-3), 2:6 (37:52) Kleff (Griffin, Plate/5-4), 3:6 (42:03) Schulz (Bippus/4-4), 3:7 (42:43) Furda (Gerike, Riede/4-4), 3:8 (47:41) Köchling (5-3), 4:8 (52:58) Schock (Bednjanec, John Kraiss/4-3), 4:9 (53:35) Griffin (4-4), 5:9 (56:18) Schulz (Schock/4-4), 6:9 (58:09) Bednjanec, 7:9 (59:12) Bilstein (Deibert). Strafen: Braunlage 40 + 10 (Jason Kraiss) + 10 (Schneider) + 10 (Krebs), Hamm 28.