Sekunden-Trauma und ein verschlafenes erstes Drittel
Kadan zu Gast im WolfsbauEs sollte ein erfolgreicher Abend werden – doch letztlich unterlagen die Wild Boys Chemnitz dem EHV Schönheide mit 4:8 (1:5, 3:2, 0:1).
Trotz der sportlichen Talfahrt konnte der Verein durch verschiedene Aktionen knapp 900 Zuschauer ins Stadion lotsen. Nun waren also nur noch die Chemnitzer Cracks gefragt und schienen aber zu Beginn des Spieles sich noch in der Kabine zu befinden. Das Kampfgericht hatte noch nicht richtig Platz genommen, da klingelte es schon zum ersten Male im Chemnitzer Kasten. Und ehe man sich versah, hatte das Spiel nach 1:23 Minute schon eine erste Vorentscheidung: Die Wölfe führten mit 2:0. Zunächst fand ein Schuss von Pavel Weiß, der die Scheibe wohl einfach tief ins Drittel spielen wollte, zum Entsetzen der Chemnitzer den Weg ins Tor von Tim Schnelle, der dabei alles andere als gut aussah. Bei Treffer Nummer zwei zeigten die Gäste wie man Überzahlsituationen in Tore ummünzt. Nach dem Schock bemühten sich endlich die Chemnitzer besser ins Spiel ins Spiel zu kommen. In der ersten Überzahlsituation gelang dann auch gleich der Anschluss zum 1:2. Wieder einmal war es Ales Dvorak, der mit einem Blueliner einnetzte. Nun war das Spiel offen und beide Teams hatte Chancen, aber anstelle der Chemnitzer machten die Gäste das nächste Tor. Bei einem Konter über Jun und Jenka schauten die Chemnitzer verzückt zu wie sich die beiden Tschechen im Doppelpass die Scheibe zuspielten und Daniel Jun zum 3:1 einschob. Gegen Ende des Drittels sorgten Krehl und Jenka mit den Treffern vier und fünf für Klarheit in der Halle.
Schönheide ließ es nun ruhiger angehen und die Chemnitzer nutzten dies, um durch Julius Michel und Michael Stiegler auf 3:5 zu verkürzen. Hoffnung keimte auf, die aber nur kurz anhalten sollte. Nur Sekunden später konnte Reimann im Gegenzug auf 6:3 erhöhen und wieder sah die Chemnitzer Hintermannschaft inklusive Torhüter schlecht aus. Da beide Teams nicht viel Wert auf Defensivarbeit legten, ging es weiter mit Chancen auf beiden Seiten, doch das Tor machten wieder die Gäste. Eine erneute Überzahl nutzte Daniel Jun zum 7:3. Aber auch die Wild Boys wollten zeigen, dass sie in Überzahl Tore schießen können und nutzen eine Minute vor der Sirene eine solche um durch Tobias Rentzsch auf 4:7 zu verkürzen. Im Schlussabschnitt traf nur noch Schönheide zum Endstand.
Tore: 0:1 (0:18) Weiß (Jun, Jenka), 0:2 (1:23) Lenk (Krehl, Jun/5-4), 1:2 (5:44) Dvorak (Engler, Michel/5-4), 1:3 (14:03) Jun (Jenka, Krehl), 1:4 (17:50) Krehl (Weiß, Jun/5-4), 1:5 (18:46) Jenka (Weiß, Heumann/5-4), 2:5 (25:55) Michel (Rentzsch, Fischer), 3:5 (32:05) Stiegler (Schenkel, Maaßen), 3:6 (32:34) Reimann (Lenk, Stütz/5-4), 3:7 (35:54) Jun (Krehl, Jenka/5-4), 4:7 (39:11) Rentzsch (Dvorak, Geier/5-4), 4:8 (43:53) Krehl (Jenka, Weiß). Strafen: Chemnitz 16, Schönheide 16.