Sechs-Punkte-Wochenende
Piranhas laden zur PartyGegen die beiden Wölfeteams der Liga holten die Rostock Piranhas am Wochenende sechs Punkte. Bereits am Sonnabend wurde mit 6:4 (2:0, 3:3, 1:1) in Schönheide gewonnen, Sonntagabend folgte ein 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)-Heimsieg gegen die Harzer Wölfe aus Braunlage.
Spannend und torreich ging es im Wolfsbau von Schönheide zu. 2:0 führten die Piranhas bereits nach dem ersten Drittel, doch wie zuletzt in Leipzig verschliefen sie den Beginn des Mittelabschnitts. Innerhalb von nur 74 Sekunden fingen sie sich drei Tore ein. Trainer Jaschin reagierte und nahm eine Auszeit. Das genügte um die Mannschaft zu stabilisieren. Sie fightete jetzt zurück und konnte bis zum Ende des zweiten Drittels wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung herstellen. Damit war das Spiel vorzeitig entschieden. Der zahlreich mitgereiste Piranhas-Anhang, unterstützt durch eine kleine Fangruppe von den Selber Wölfen, feierte im letzten Auswärtsspiel in der Regionalliga lautstark und ausgiebig die Mannschaft und die drei Punkte.
Sehr viel schwerer taten sich die Piranhas am Sonntagabend in der heimischen Eishalle an der Schillingallee gegen die Harzer Wölfe aus Braunlage. Trotz optischer Überlegenheit und einiger guter Chancen gelangen im ersten Drittel keine Tore. Nur in Überzahlsituationen konnten die Gäste für Torgefahr sorgen, ansonsten sahen sie sich zumeist in die Defensive gedrängt. Auch im zweiten Drittel änderte sich daran nichts. Allerdings konnten die Piranhas ihre spielerische Überlegenheit trotz bester Einschussmöglichkeiten nicht in Tore ummünzen. „Erna“ Schröder im Tor der Harzer Wölfe vereitelte reihenweise Großchancen der Piranhas. So gingen etwas überraschend die Gäste mit 1:0 in Führung. Doch noch vor der zweiten Pause gelang den Piranhas der hochverdiente Ausgleich. Die erste Führung der Piranhas durch Bartanus konnten die Gäste nach nur 21 Sekunden wieder egalisieren – Bippus wurde an der blauen Linie freigespielt und vollendete in Penaltymanier. So mussten die Piranhas sich noch einmal mächtig ins Zeug legen, um zum verdienten 3:2-Sieg durch den zweifachen Torschützen Paul Stratmann zu kommen.
Damit liegen die Piranhas weiterhin auf Platz zwei in der Regionalliga Nordost. Die Chancen auf die Meisterschaft sind aber auf ein Minimum gesunken. Nur wenn die Piranhas ihr letztes Saisonspiel gegen die Preussen gewinnen und gleichzeitig Leipzig aus den beiden Spielen gegen Erfurt und Halle weniger als zwei Punkte holt, können die Piranhas noch Meister werden.
Schönheide – REC: Tore: 0:1 (13:11) Bartanus (Schneider), 0:2 (14:29) Michalek (Garthe, Tokarev), 1:2 (24:34) Losch (Krehl, Schröder), 2:2 (25:22) Forster (Michel, Jenka), 3:2 (25:47) Jun (Jenka, Kase), 3:3 (28:57) Garthe (Bartanus, Michalek), 3:4 (34:25) Vojcak (Franz, Hördler), 3:5 (35:45) Bartanus (Hainke), 3:6 (50:47) Bartanus, 4:6 (53:56) Wolf (Kreißl, Jun). Strafen: Rostock 14, Schönheide 30. Zuschauer: 478.
REC – Braunlage: Tore: 0:1 (30:03) Adamec (Vanek, Potac), 1:1 (38:03) Stratmann (Vojcak, Tokarev), 2:1 (45:16) Bartanus (Schneider), 2:2 (45:37) Bippus (Vait), 3:2 (56:34) Stratmann (Haupt, Schneider). Strafen: Rostock 10, Braunlage 18 + 10 (Juza). Zuschauer: 1312.