Schwaches Spiel mit glücklichem Ende
Schwaches Spiel mit glücklichem EndeAm Ende endschied dann die Penaltylotterie, in der die Ice Dragons wie auch schon vor einer Woche in Netphen, die Oberhand behielten und so schlußendlich mit einem blauen Auge und einem 6:5 nach Penaltyschießen davon kamen.
Dabei fing das Spiel so gut an. Lediglich 56 Sekunden dauerte es, ehe Adrian Saul, bedient von Josh Piro, den Iserlohner Goalie Rotheuler mit einem Schuß durch die Beine düpierte. Alles schien nach Plan zu laufen. Immer wieder rannten die Herforder an, doch Rotheuler kratze jeden noch so guten Schuß von der Linie. Erst in der 8. Minute konnte Nils Bohle das 2:0 nachlegen, im Powerplay hatte er einen Schuß von der blauen Linie unhaltbar abgefälscht. Angetrieben von Ihren Fans wollten die Ice Dragons mehr, Schuß um Schuß ging aufs Iserlohner Tor, doch der Goalie hatte eine Sternstunde erwischt. In der 17. Minute kam dann der erste Bruch ins Spiel, als Marc Polter einen Konter über Sebastian Riede zum 2:1 abschloß. Bei den Ice Dragons lief auf einmal nicht mehr viel zusammen, sie konnten die Führung aber mit in die Pause nehmen.
Das zweite Drittel begann wieder nach Maß. Nils Bohle markierte bereits in der 22. Minute das 3:1, assistiert von Lucas Klein und Florian Kiel. Doch anstatt sicherheit durch das Tor zu gewinnen, wurden die Gastgeber immer fahriger und unkonzentrierter. Fehlpässe und Stellungsfehler prägten das Bild und das wußten die Aufopferungsvoll kämpfenden Gäste zu nutze. In der 23. Minute markierte Sebastian Riede das 3:2, in der 30. Minute gelang Arnold Skripka der Ausgleich. Die Ice Dragons hatten sich den Schneid abkaufen lassen, wirkten total verunsichert. Die Iserlohner hingegen gewannen Selbstvertrauen, dadurch auch die Zweikämpfe und gingen sogardurch ein Tor von Marc Polter in der 34. Minute mit 3:4 in Führung. Eine Führung, die bis zur Pause bestand hatte.
Im letzten Drittel wollte Coach Anton Weißgerber ein Zeichen setzen, tauschte den oft allein gelassenen Lars Morawitz gegen Jacob Lamers aus und der konnte sich das Spiel erst einmal in Ruhe von hinten ansehen. Die Gastgeber rannten an, die Gäste verteidigten mit Mann und Maus die Führung. So rann Minute um Minute dahin. Als dann auch noch 2 Minuten vor Schluß die Ice Dragons in Unterzahl waren, rechneten alle damit, das es eine Niederlage gegen den Tabellenletzten geben würde. Doch da hatten die Ice Dragons entschieden was dagegen. Mit dem Mute der Verzweiflung warfen sie selbst in Unterzahl alles nach vorne, setzten die Gegner unter Druck. Josh Piro fing einen Iserlohner Befreiungsschlag ab, passte auf Saul, der die Scheibe zwar erst verlor, dann aber zurückkämpfte und mit einem Kunstschuß Rotheuler zum 4:4 Ausgleich bezwingen konnte. Jetzt waren noch 70 Sekunden auf der Uhr, 70 lange Sekunden für die Gäste. Doch die Ice Dragons konnten selbst die besten Chancen nicht nutzen, so dass das Spiel im Penaltyschießen seine Entscheidung finden mußte.
Dort trafen im ersten Durchgang Polter für Iserlohn und Domula für Herford. Alle anderen Schützen verpassten, so dass es in die zweite Runde ging. Wieder lief Domula an, wieder verwandelte er eiskalt. Da Jacob Lamers dann noch den Schuß von Axel Müffeler abwehren konnte, sicherten sich die Ice Dragons den Zusatzpunkt.
Tore: 1:0 (0:56) Saul (Piro), 2:0 (7:44) Bohle (Klein, Kiel/5-4), 2:1 (16:59) Polter (Riede), 3:1 (21:46) Bohle (Kiel, Klein), 3:2 (22:29) Riede (Jahrendt, Skripka), 3:3 (29:29) Skripka (Winskowski), 3:4 (33:12) Polter (Gleibler), 4:4 (58:51) Saul (4-5), 5:4 (60:00) Domula (entscheidender Penalty). Strafen: Herford 12, Iserlohn 8.