Schönheider Wölfe enttäuschen zweimal

Nach dem 1:8 in Erfurt setzte es am Vorweihnachtstag die nächste derbe Niederlage für den EHV Schönheide. Vor rund 550 Zuschauern im heimischen Wolfsbau kamen die Schönheider Wölfe diesmal mit 2:10 (1:4, 1:4,0:2) gegen den ESC Braunlage unter die Räder.
Bereits in der vierten Minute begann das Schützenfest für die Harzer Wölfe. Durch einen Doppelschlag von Kulczynski und Juza ging Braunlage mit 2:0 in Führung, worauf EHV-Coach Andreas Bentenrieder bereits zur Auszeit greifen musste. Die Hausherren wirkten völlig verunsichert und kassierten in der zwölften Minute durch Deibert das 0:3. Der EHV konnte zwar nur zwei Minuten später durch Sven Schröder auf 1:3 verkürzen, doch fünf Sekunden vor der ersten Pause sorgte Adamec wieder für den alten Abstand und brachte Braunlage mit 4:1 in Front.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts keimte nochmals die Hoffnung unter den Schönheider Anhängern auf. Sebastian Wolf traf sehenswert zum 2:4 aus EHV-Sicht. Doch es sollte der letzte Treffer für Schönheide an diesem Abend gewesen sein. Durch Tore von Bilstein (25.), Westerkamp (26.) und zweimal Vanek (34./39.) zogen die Gäste aus dem Harz unaufhaltsam auf 8:2 davon.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels machte Braunlage den zweistelligen Auswärtssieg perfekt. Christian Schock zum 9:2 (43.) und nur zwei Minuten später Westerkamp zum 10:2 trugen sich in die Torschützenliste ein und sorgten somit für die höchste Heimniederlage des EHV Schönheide seit Jahren. Wenn man dem Spiel und der Leistung der Schönheider Wölfe etwas Positives abverlangen will, dann nur in Form der dritten Sturmreihe um Stoyan, Kreißl und Wolf, die nie aufgaben und bis zum Schluss versuchten Akzente zu setzen und durch kämpferischen Einsatz zu überzeugen wussten.
Bis nächsten Mittwoch hat die Mannschaft von Andreas Bentenrieder nun Zeit, die Geschehnisse der letzten beiden Spiele zu verarbeiten, um den Kopf für die nächsten Aufgaben zum Rückspiel in Braunlage und zu Hause gegen die Preussen Juniors Berlin wieder frei zu bekommen. Zwischen den Feiertagen werden sich Vorstand und Trainer zusammensetzen und einen Zukunftsplan bis Saisonende ausarbeiten. Dabei wird man sich unter anderem auch über etwaige Verstärkungen beraten.
Tore: 0:1 (3:10) Kulczynski (Salzmann, Eichler), 0:2 (3:34) Juza (Potac), 0:3 (11:11) Deibert (Chr. Schock, Bilstein), 1:3 (13:52) Sv. Schröder (Krehl), 1:4 (19:55) Adamec (Potac, Deibert), 2:4 (22:52) Wolf (Stoyan, Löffler), 2:5 (24:15) Bilstein (Deibert, Chr. Schock), 2:6 (25:21) Westerkamp (Hofmann), 2:7 (33:40) Vanek (Juza, Potac/4-4), 2:8 (38:45) Vanek (Westerkamp, Deibert/5-4), 2:9 (42:10) Chr. Schock (Bilstein, Deibert), 2:10 (44:46) Westerkamp (Potac, Hofmann). Strafen: Schönheide 16, Braunlage 6. Zuschauer: 548.
Chancenlos war der EHV auch beim 1:8 (0:2, 1:3, 0:3) in Erfurt. „Bei uns hat heute einfach nichts funktioniert. Die ausgegebene Taktik konnte in keiner Phase des Spiels umgesetzt werden. Erfurt war an diesem Abend eine Klasse besser als wir“, resümierte ein sichtlich enttäuschter EHV-Coach Andreas Bentenrieder.
Tore: 1:0 (0:26) Müller (Donelly, Nickel), 2:0 (13:54) Noob (Otte, Marak/5-4), 3:0 (21:52) Donelly (Nickel, Halloun/5-4), 4:0 (22:28) Otte (Marak, Johannhardt), 4:1 (25:56) Schröder (Jun, Losch/5-3), 5:1 (32:11) Müller (Halloun, Geist), 6:1 (47:04) Otte (Noob/5-4), 7:1 (54:12) Halloun (Nickel, Geist/4-5), 8:1 (56:24) Fischer Ch. (Johannhardt, Geist). Strafen: Erfurt 14, Schönheide 20. Zuschauer: 586.