Schönheider Überzahl beschert Erfurt den Sieg

Entscheidung vertagt: 1:1 zwischen Wölfen und DrachenEntscheidung vertagt: 1:1 zwischen Wölfen und Drachen
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Durch drei Gegentore in eigener Überzahl verlor der EHV Schönheide am Freitagabend auch sein drittes Gastspiel in Erfurt gegen die Black Dragons mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1). 466 Zuschauer sahen in der Erfurter Kartoffelhalle ein ausgeglichenes Spiel, das auch Schönheide hätte gewinnen können. Doch so kurios es klingen mag, das eigene Powerplay der Wölfe verhinderte dieses Mal ein besseres Ergebnis in Thüringen.

Die Wölfe agierten über die gesamte Spielzeit konzentriert und ließen auch in der Defensive zunächst nur wenige Chancen zu. Selbst als die Black Dragons Mitte des ersten Drittels des öfteren in Überzahl spielten, hielt die Verteidigung dem Druck stand und hatte mit Benjamin Grunwald einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. 17 Sekunden vor der ersten Pause sorgte ausgerechnet ein eigenes Powerplay der Wölfe für die Führung der Hausherren. Der wieder genesene Erfurter Spielmacher Zbynek Marak nutzte ein Break auf Zuspiel von Dusan Halloun zum 1:0 für die Black Dragons.

Im zweiten Abschnitt standen vor allem die Goalies beider Mannschaften im Vordergrund. Sowohl Erfurt als auch Schönheide besaßen gute Möglichkeiten um das Ergebnis zu verändern, doch an Kai Fischer und Benny Grunwald war zunächst kein Vorbeikommen. Fast eine Duplizität der Ereignisse aus dem ersten Drittel sorgte quasi mit der zweiten Pausensirene für die 2:0-Führung Erfurts. Wieder agierten die Schönheider Wölfe in Überzahl und wie schon beim 1:0 nutzten die Black Dragons eine Unachtsamkeit im Spielaufbau des EHV zum zweiten Unterzahltor durch Rumid Masche.

Im Schlussdrittel drückten die Wölfe auf den Anschlusstreffer, fanden aber immer wieder in EHC-Keeper Fischer ihren Meister. Auf der Gegenseite hatte Erfurt gute Chancen, um den „Sack“ zu zumachen, scheiterten aber ebenfalls an den guten Reflexen von Grunwald. 86 Sekunden vor Schluss und mit einem Mann mehr auf dem Eis nahm EHV-Coach Bentenrieder zusätzlich noch seinen Torhüter vom Eis, um in doppelter Überzahl doch noch zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch die Black Dragons durchkreuzten die Pläne und trafen durch Dusan Halloun per Empty-Net-Goal zum 3:0. Damit war die Partie gänzlich entschieden. Der EHV-Ehrentreffer durch Sven Schröder, fünf Sekunden vor dem Ende, war nur noch Ergebniskosmetik.

Die Drachen gewannen aufgrund ihrer eiskalten Chancenverwertung, speziell in Unterzahl, letztendlich nicht unverdient und Schönheide musste schmerzlich erfahren, dass ein eigenes Powerplay nicht unbedingt von Vorteil sein muss.

Tore: 1:0 (19:43) Marak (Halloun/4-5), 2:0 (39:59) Masche (Noob/4-5), 3:0 (59:29) Halloun 59:29 (4-6, ENG), 3:1 (59:55) Schröder (Krehl, Losch/5-4). Strafen: Erfurt 16, Schönheide 22. Zuschauer: 466.


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