Schönheide feiert klaren Sieg nach Braunlage

Beeindruckender Heimsieg, geglückte Revanche und Play-off-Heimrecht gesichert, besser konnte der EHV Schönheide sich selbst und den Wölfe-Fans das Osterwochenende nicht versüßen.

Beeindruckender Heimsieg, geglückte Revanche und Play-off-Heimrecht gesichert, besser konnte der EHV Schönheide sich selbst und den Wölfe-Fans das Osterwochenende nicht versüßen. Vor über 800 Zuschauern im Wolfsbau schickten die Schönheider Wölfe am Samstagabend die Namensvetter vom ESC Braunlage mit einer 9:2 (3:0, 5:1, 1:1)-Klatsche zurück Richtung Harz und bleiben nach dem 13. Heimsieg in Folge weiter Spitzenreiter in der Meisterrunde der Regionalliga Nordost.

Bereits in den Trainingseinheiten unter der Woche merkte man den Wölfen an, dass sie sich für die unglückliche Auswärtsniederlage in Braunlage revanchieren wollen und kurz vor Spielbeginn bekamen die EHV-Spieler dann noch einen zusätzlichen Motivationsschub für das Duell gegen Braunlage. Alle Spieler, Trainer, Verantwortlichen, Helfer und Fans des Vereins freuten sich über den Besuch von Mannschaftskamerad Norman Forster, der nach seinem schweren Verkehrsunfall im Oktober vergangenen Jahres gut genesen und erholt zum ersten Mal wieder im Schönheider Wolfsbau bei einem Spiel seiner Wölfe mitfiebern konnte.

Der EHV zeigte dann auch gleich vom Anspiel weg in welche Richtung das Spiel gehen sollte. Mit viel Offensivdruck überrannten die Wölfe sprichwörtlich ihren Gegner, der sich schon zu Beginn nur mit Foulspiel zu wehren wusste. Mit einem Doppelschlag von Daniel Jun (5.) innerhalb von 27 Sekunden ging der EHV Schönheide bereits früh mit 2:0 in Führung und bestimmte auch im weiteren Spielverlauf klar das Geschehen auf dem Eis. Braunlage fand, anders als noch im Hinspiel, kaum ein geeignetes Mittel um den Sturmlauf des EHV zu stoppen und musste kurz vor der ersten Pause das 3:0 (19.) durch Roy Engler hinnehmen.

Auch im zweiten Drittel unverändertes Bild im Wolfsbau. Schönheide, in allen Belangen den Harzer Wölfen überlegen, machte weiter Druck und erzielte durch Julius Michel in der 28.min das 4:0. Braunlage kam selbst nur selten zu eigenen Chancen. Eine der wenigen Möglichkeiten nutzte Alexander Deibert in der gleichen Spielminute zum 4:1-Anschlusstreffer für den ESC. Doch danach brachen alle Dämme bei den Gästen und die Schönheider Wölfe zogen bis zum zweiten Pausentee durch Tore von Daniel Jun (29.), Miroslav Jenka (33.), Mike Losch (37.) und Sven Schröder (40.) unaufhaltsam auf 8:1 davon.

Im Schlussabschnitt ließ es der EHV Schönheide dann etwas ruhiger angehen, bestimmte aber weiter das Geschehen fast nach Belieben. Mit seinem zweiten Treffer im Spiel setzte Julius Michel die Demontage der Harzer Wölfe fort und erhöhte in der 46.min auf 9:1 für den EHV. Am letztendlich überlegenen Heimsieg des Tabellenführers änderte auch das 9:2 durch Alexander Deibert für Braunlage nichts mehr.

Schönheide scheint gut gerüstet für das Meisterrundenfinale am kommenden Wochenende gegen Niesky (Samstag, 29. März, 18 Uhr im Wolfsbau) und Bremerhaven und kann die Planungen für die Play-offs ab April vornehmen. Durch den Erfolg gegen Braunlage steht fest, dass der EHV Schönheide im Halbfinale Heimrecht hat und wird am Freitag, 4. April, um 20 Uhr die Best-of-Three-Serie (Gegner steht noch nicht fest) im Schönheider Wolfsbau beginnen.

Tore: 1:0 (4:13) Jun (Kase, Mix/5-3), 2:0 (4:40) Jun (Jenka, Kase/5-4), 3:0 (18:49) Engler (Jenka, Kase/5-4), 4:0 (27:27) Michel (Jun, Jenka), 4:1 (27:56) Deibert (Schock, Garthe), 5:1 (28:54) Jun (Jenka, Kase), 6:1 (32:29) Jenka (Jun, Schröder), 7:1 (36:45) Losch (Jenka, Jun/5-4), 8:1 (39:33) Schröder (Jun, Jenka/5-4), 9:1 (45:47) Michel (Jun, Kase), 9:2 (46:45) Deibert (Stütz, Hiendlmeyer). Strafen: Schöngeide 27 + 5 + Spieldauer (Kunzmann), Braunlage 32 + 10 (Pape). Zuschauer: 815.