„Sahne“-Schröder hält die Punkte fest
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeDie Harzer Wölfe haben weitere ganz wichtige Punkte im Kampf um den Oberliga-Aufstieg gesammelt. Mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) setzten sich die Harzer bei Verfolger Black Dragons Erfurt durch und festigten damit ihren dritten Tabellenplatz.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und von beiden Seiten mit viel Einsatz geführtes Spiel. Dabei hatten beide Teams Ausfälle zu verzeichnen. Während bei den Erfurtern Dusan Halloun gesperrt fehlte, war bei den Wölfen Torjäger Martin Juza nach seiner Angina noch nicht wieder fit. Im Mittelpunkt standen dennoch die beiden Torhüter, doch sowohl Roland Schröder im Wölfe-Kasten als auch Kai Fischer im Erfurter Tor ließen keinen Puck passieren.
Angefeuert von beinah 150 mitgereisten Fans erwischten die Wölfe einen Traumstart in das Mitteldrittel. Sebastian Hofmann zog von der blauen Linie ab, Fischer war die Sicht versperrt, es stand 1:0 für die Harzer (21.)! In der Folge hatten Stefan Bilstein (25.) und Peter Westerkamp (30.) weitere Chancen, um die Führung auszubauen, scheiterten jedoch. Ab der 30. Minute rückte dann zusehends Schröder in den Mittelpunkt. Mit glänzenden Paraden, auch während einer langen 3:5-Unterzahl hielt er seinen Kasten sauber. Und gerade als Westerkamp von der Strafbank zurückkehrte, wurde er nach einem Konter mustergültig von Bilstein bedient und markierte das 2:0 für die Wölfe (37.). In der letzten Sekunde des Drittels dann aber doch ein Tor für die Erfurter. Oliver Otte überwand Schröder, die Proteste der Harzer, dass die Zeit bereits abgelaufen wäre, verhallten ungehört.
Das Schlussdrittel stand dann ganz im Zeichen des Erfurter Anrennens und der Konter der Wölfe. Im Fokus des Geschehens stand dabei immer wieder Schröder. „Er hat heute einen Sahnetag erwischt!“ lobte anschließend Wölfe-Trainer Dirk Heckmann. Auch das Glück des Tüchtigen war auf Schröders Seite, als Rumid Masche den Puck an die Latte knallte (42.). Auf der Gegenseite hatten Westerkamp (50.) und Andreas Bippus (55.) die Entscheidung auf der Kelle, scheiterten aber an Fischer. Die Erlösung gab es erst in der letzten Minute, als Bilstein in das inzwischen zu Gunsten eines weiteren Feldspielers geräumte Erfurter Tor traf. Die Wölfe-Spieler lagen sich in den Armen, der Gästefanblock glich einem Tollhaus.
„Das war eine super Leistung der Mannschaft, die mit viel Einsatz und einer aggressiven Spielweise die Punkte erkämpft hat“, freute sich Heckmann nach Spielschluss sichtlich, zumal die Wölfe ab der 16. Minute auf Roman Vanek verzichten mussten. Der Harzer Topscorer musste mit einer Leistenverletzung frühzeitig das Eis verlassen.
Tore: 0:1 (20:42) Hofmann (Bilstein, Potac), 0:2 (36:44) Westerkamp (Bilstein, Potac/4-4), 1:2 (39:59) Otte (Noob, Marak), 1:3 (59:02) Bilstein (Murray, Hofmann/ENG). Strafen: Erfurt 8, Braunlage 16. Zuschauer: 690.