Saggaus Rückkehr

Mit der Verpflichtung von Stürmer Patrick Saggau vom Zweitligisten Lausitzer Füchse setzte der EHC Timmendorfer Strand ein Ausrufezeichen. Über die Beweggründe für seinen Wechsel und seine Ziele für die kommende Saison stand er Patrick in einem Interview Rede und Antwort.
Wie kam es dazu, dass Sie wieder für Deinen Heimatverein auflaufen werden? Was waren hierbei die genauen Beweggründe?
Als erstes natürlich die Chance, mir mit der Ausbildung bei der Sparkasse ein zweites Standbein zu schaffen und damit auch etwas für die Zeit nach dem Eishockey aufzubauen. Aber auch die Nähe zu Familie und Freunden hat eine wichtige Rolle bei der Entscheidung gespielt.
Welche Rolle spielte Ihr Stiefvater „Matze“ Schnabel (Trainer der Beachboys) bei dem Wechsel und seit wann gab es die Überlegung, wieder nach Timmendorf zu wechseln?
Die Überlegung, etwas neben dem Eishockey zu machen, hatte ich schon länger. Das es letztendlich aber so gekommen ist, habe ich auch Matze zu verdanken, der mir diese Option vorgeschlagen und dann den Kontakt mit Carsten Wolf (Geschäftsführer der Beachboys) hergestellt hat.
Rechnen Sie damit, dass dies jetzt das Ende Ihrer Profikarriere ist oder unterbrechen Sie diese nur, um Ihr ein berufliches Standbein aufzubauen?
Das kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Ich will erst einmal die Ausbildung beenden und dann muss man weiter sehen. Fest steht allerdings, dass „nur“ Eishockey dann nicht mehr in Frage kommt, sondern Sport und Arbeit zusammen passen müssen.
Wie groß ist die Vorfreude, wieder mit den alten Kumpeln zusammen aufs Eis zu gehen? Viele der Jungs kennen Sie ja schon sehr lange.
Darauf freue ich mich natürlich sehr. Ich denke, wir werden sehr viel Spaß haben. Und mit dem Spaß kommt dann hoffentlich auch der Erfolg.
Was sind Ihre Erwartungen und Ziele für die kommende Saison - sowohl persönlich als auch im Bezug auf die Mannschaft?
Ich denke, dass unser Ziel zunächst das Erreichen der Meisterrunde sein muss und dann, wenn es Play-Offs geben sollte, diese auch zu erreichen. Wichtig sind auch die Derbys gegen Rostock, die wir natürlich gewinnen wollen. Ich persönlich muss erst einmal meinen Platz in einer eingespielten Mannschaft finden und hoffe dann mit möglichst vielen Toren helfen zu können, unsere Ziele zu erreichen.
Wie verbringen Sie den Sommer bis zum Beginn der Ausbildung und bis zum Trainingsbeginn? Halten Sie Dich mit Deinem Bruder Thorben fit?
Ich habe mich diesen Sommer ganz normal wie in den letzten Jahren mit Thorben [Hannover Indians] vorbereitet. Also zweimal Training am Tag, fünf- bis sechsmal die Woche. Ab August wird es mit dem Training schwieriger, da dann die Ausbildung beginnt, aber da wird sich auch die eine oder andere freie Stunde am Tag finden lassen.
Sie haben ja seit Ihrem Weggang aus Timmendorf bei verschiedenen Vereinen gespielt. Wo hat es Ihnen am besten gefallen und warum?
Die schönste Stadt war sicherlich München. Ich hatte ja das Glück, in allen Himmelsrichtungen spielen zu dürfen, um herauszufinden, dass der Norden bzw. zu Hause zu sein, doch immer noch am besten ist. Aber missen möchte ich keine der Erfahrungen, die ich gemacht habe – weder die Guten noch die Schlechten. Auf ein richtiges Highlight warte ich noch, da ich es zwar immer ins Halbfinale oder Finale geschafft habe, aber es zum ganz großen Wurf bisher noch nicht gereicht hat. (KS/LF)