RSC Darmstadt schlägt den Grefrath

Zum ersten Sieg in der Relegation zur Regionalliga West kam am Sonntagabend der RSC Darmstadt. In einem bis zur letzten Sekunden spannendem Spiel wurde der Grefrather EC nicht unverdient mit 3:2 (1:1, 0:0, 2:1) bezwungen.
Anders als in der Vorwoche in Herford waren die RSC-Spieler von Beginn an in der Partie und setzten das Grefrather Gehäuse sofort unter Druck. Dennis Corbeck im Tor der Gäste musste mehrmals sein Können zeigen, um eine schnelle Führung der Gastgeber zu verhindern. Weniger Glück hatte dafür RSC-Torwart Ilja Doroschenko, gleich der erste vernünftige Angriff der Gäste brachte in der 3. Minute die Führung. Simon Grossecker nutzte in dieser Situation die schlechte Defensivarbeit der Darmstädter Stürmer aus und markierte alleine vor Torwart Doroschenko das 0:1. Trotz dieses Gegentreffers zeigten sich die Darmstädter wenig geschockt, ganz im Gegenteil, nun wurden die Anstrengungen noch mehr verstärkt. Lohn dieser Mühe war der verdiente Ausgleich durch Chris Punga (6.). Auch wenn der RSC danach weitere gute Tormöglichkeiten hatte, es trat wieder das größte Problem der gesamten Saison auf, nämlich das Ausnutzen der Möglichkeiten. So stand am Ende des ersteb Drittels ein für die Gefrather schmeichelhaftes 1:1 auf der Anzeigentafel.
Der zweite Spielabschnitt war vom Niveau deutlich schlechter als das 1. Drittel, positiv ausgedrückt nahmen sich beide Mannschaften eine Atempause. Es gab zwar hüben und drüben Aktionen vor dem Tor, aber insgesamt bekamen die Zuschauer ein wenig ansehnliches Spiel geboten. So tauschten beide Teams mit einem 1:1 Zwischenstand abermals die Seiten.
Das Spiel im letzten Spielabschnitt wurde spielerisch kaum besser, aber dafür kampfbetonter. Und zur Freude des Darmstädter Anhangs brachte der erste Angriff gleich das 2:1 für den RSC. Nach Pass von Chris Punga erzielte Max Dörr (41.) die erstmalige Führung. Die Gäste reklamierten zwar Schlittschuhtor, doch Schiedsrichter Rau erkannte diesen Treffer an, zumal Max Dörr mit seinem Schlittschuh auch keine aktive Bewegung Richtung Puck machte. Fünf Minuten später hatten die Grefrather mit zwei Spielern mehr auf dem Eis die Chance, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Nur an diesem Sonntag war das Schießvermögen der Gäste aus NRW nicht von allerbester Güte. Sie scheiterten entweder am guten Ilja Doroschenko im RSC-Tor oder am eigenen Unvermögen. Kaum waren die Darmstädter wieder komplett, hatten sie selbst ein Überzahlspiel die Möglichkeit, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Der Mann des Spiels, Chris Punga, nutzte diesen Freiraum und markierte den vielumjubelten Treffer zum 3:1 Jetzt war der erste Erfolg zum Greifen nahe, allerdings sorgte Fabian Staudt (56.) mit dem 3:2-Anschlusstreffer für eine spannende Schlussphase. Als Max Dörr 77 Sekunden vor Spielende auf der Strafbank Platz nehmen musste, setzte der Grefrather Trainer Arno Brux alles auf eine Karte und nahm seinen Torwart zu Gunsten eines 6 Feldspielers vom Eis. Die Darmstädter stemmten sich aber mit aller Macht gegen den Ausgleich und Martin Sasek hatte sogar zwei Mal die Möglichkeit, den Puck im leeren Gästetor unterzubringen, allerdings trafen seine Schüsse nicht das Tor.