RSC Crocodiles siegen beim VERC Lauterbach
Saisonauftakt unter neuem TrainerAm vergangenen Freitag für den RSC Darmstadt die schwere Auswärtspartie beim VERC Lauterbach auf dem Spielplan. Beim größten Rivalen um die Meisterschaft konnten die Spieler von Trainer Viktor Dorochtchenko nach spannendem Spiel am Ende verdientermaßen einen 6:4 (2:2, 2:1, 2:1)-Erfolg feiern. In einem von Beginn an emotionsgeladenen und von vielen Nickligkeiten geprägten Spitzenspiel hatten die Darmstädter einen denkbar schlechten Start. Mit dem ersten ernsthaften Angriff gingen die Highlander durch Horst Feuerfeil in der zweiten Spielminute in Führung. In den nächsten Minuten versuchten die Lauterbacher mit starkem Druck das Ergebnis zu erhöhen, aber mit Glück und Geschick überstanden die Crocodiles diese Drangperiode. Ab Mitte des 1.Drittels sollten sich die Spielanteile mehr in Richtung RSC bewegen. Zunächst konnten die Darmstädter die erste Überzahlsituation zum Ausgleich durch Dennis Almagro (10.) nutzen. Auch die nächsten Spielminuten durften die Crocodiles in Überzahl spielen, ohne allerdings daraus Kapital schlagen zu können - im Gegenteil, denn in Unterzahl brachte Hans-Jochen Kalb (14.) seine Lauterbacher wieder in Führung. Aber erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis traf Kapitän Jan Nissen (18.) zum verdienten Pausenstand von 2:2.
Der zweiten Abschnitt begann diesmal für die Crocodiles optimal. Nach schöner Vorarbeit seiner Sturmpartner Marcel Gaitantzis und Benedikt Peters brachte Adrian Parejo (22.) seine Farben erstmals in Führung. Diese Führung hielt allerdings nur bis zur 27. Spielminute, als Max-Levin Frank zum 3:3 traf. Im zweiten Spielabschnitt wurde das Spiel noch mehr mit Haken und Ösen geführt als bereits im ersten Drittel. Leider war Schiedsrichter Michael Löw in mancher Situation nicht gerade ein Freund der Crocodiles, und so mussten die Darmstädter zwischen der 31. und 36. Spielminute mit zwei Spielern weniger auf dem Eis agieren. Diese heikle Situation überstand die Crocodiles-Abwehr um Torwart Dennis Jacobi jedoch mit großem Einsatz und Kampfgeist ohne Gegentreffer. Kurze Zeit später wurde das Spiel unterbrochen. Schiedsrichter Michael Löw wurde unglücklich von einem Puck im Gesicht getroffen und musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach der Verletzungspause wurde das Spiel mit den beiden Schiedsrichtern Jacobi und Günther fortgesetzt. Die Zwangspause hatten die Crocodiles wohl besser genutzt, denn in der 39. Minute sorgte Routinier Martin Sasek für die erneute 4:3-Führung. Auch das letzte Drittel wurde wieder von vielen Strafzeiten beider Mannschaften geprägt, so wurde kaum einmal fünf gegen fünf gespielt. Nachdem der RSC gerade eine Unterzahl ohne Schaden überstanden hatte, sorgte Bastian Heinemann (45.) für den neuerlichen Ausgleich. Die Freude über diesen Treffer dauerte aber auf Seiten der Lauterbacher nicht lange, nur eine Minute später sorgte Adrian Parejo mit dem 5:4 für die Vorentscheidung. Die restlichen Spielminuten durften beide Mannschaften wieder ihr Über- bzw. Unterzahlspiel üben, wobei aber die Anwehrreihen diese Duelle für sich entscheiden konnten und ohne Gegentore blieben. Stattdessen markierte Benedikt Peters (58.) in Unterzahl mit dem sechsten RSC-Treffer die endgültige Entscheidung. Nach dem die beiden letzten Minuten gespielt waren, ließen sich die Darmstädter verdientermaßen von den mitgereisten Anhängern feiern.
Tore: 1:0 (1:43) Feuerfeil (Kreutz), 1:1 (9:38) Almagro (T. Nissen, Sasek/5-4), 2:1 (13:23) Kalb (4-5), 2:2 (17:27) J. Nissen (Almagro, Sasek/5-4), 2:3 (21:08) Gaitantzis (Parejo, Peters), 3:3 (26:44) Frank (Mecke), 3:4 (38:54) Sasek (Almagro), 4:4 (44:25) Heinemann (Roth, Feuerfeil), 4:5 Parejo (Schubert), 4:6 (57:19) Peters (J. Nissen/4-5). Strafen: Lauterbach 24, Darmstadt 20.