RSC Crocodiles schaffen Revanche

Mit 5:3 besiegte der RSC Darmstadt Crocodiles am Sonntagabend den Tabellenführer der Regionalliga Hessen, den VERC Lauterbach. In einem emotionsgeladenen Spitzenspiel galt es für die Crocodiles, vier Tore Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen, um die Tabellenführung zu übernehmen.
Und der RSC ließ von Beginn an keinen Zweifel an der entsprechenden Motivation aufkommen. Gaitantzis in der 8., Almagro in der 9. und wieder Gaitantzis in der 12. Spielminute sorgten für eine schnelle 3:0-Führung der Crocodiles. Lauterbachs Spielertrainer Ozellis nahm daraufhin schon im ersten Drittel eine Auszeit, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Es war aber wohl mehr die ab diesem Zeitpunkt auf Sicherheit bedachte Spielweise der Gastgeber, die dafür sorgte, dass der Offensivdrang des RSC nachließ.
Im zweiten Drittel legte Lauterbach mit dem schnellen Anschlusstreffer durch Schmelzer in der 21. Minute einen Blitzstart hin. Davon ließen sich die Crocodiles beeindrucken und schon in der 27. Minute legte Mecke zum 2:3 nach. Jan Nissen erhöhte in der 36. Spielminute in Überzahl auf 4:2. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem harten Check wurde Darmstadts Torjäger Almagro für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Bei einer folgenden Meinungsverschiedenheit zwischen den Teams ließ er sich dazu hinreißen, wieder auf die Spielfläche zu kommen und kassierte automatisch eine Strafe von erneut zwei Minuten plus Spieldauer. Punga – ebenfalls an dem Gemenge beteiligt – erhielt fünf Minuten plus Spieldauer. So geschwächt, hätte das Spiel zu Ungunsten des RSC kippen können. Aber die Crocodiles bewiesen Moral und hielten auch in den folgenden Minuten in Unterzahl mit Unterstützung des tadellosen Ilja Dorochtchenko den Abstand. ––
Im letzten Drittel ließen die Kräfte der Akteure beider Seiten merklich nach. Die Gemüter hatten sich in der Pause etwas beruhigt und das Spiel verflachte etwas. Sehenswert war noch das 5:2 in der 55. Minute durch McShane, der in Unterzahl eine Vorlage von Gaitantzis direkt verwandelte. Vielleicht sollten sich die Crocodiles beim Torjubel demnächst etwas zurückhalten, denn praktisch im Gegenzug verkürzte Lauterbachs Kalb. Noch immer sprach die Tordifferenz für Lauterbach. Zwar versuchte der RSC am Ende noch mal alles, um vielleicht doch noch den notwendigen Fünf-Tore-Sieg zu erzielen, aber nachlassende Kräfte ließen nicht mehr zu.