Routinierte GEC-Cracks schlagen Herford

Beide Trainer hatten vor diesem Spiel nur einen kleinen Kader in der Kabine sitzen, doch beide Teams zeigten ein großes Kämpferherz und am Ende siegte die Routine. Der Grefrather EC gewann in der Verbandsliga NRW gegen den Herforder EV mit 7:5 (2:0, 2:2, 3:3). Sascha Küper, der Schiedsrichter dieser Partie, hatten keinen Partner an seiner Seite, zeigte aber eine tadellose Leistung.
Im ersten Drittel übernahmen die Panther gleich die Initiative und versuchten schnell das erste Tor zu schießen, doch die Dragons hielten dagegen und so mussten die Fans bis zur elften Minute warten, ehe dann doch die Führung für den GEC fiel. Stefan Peisker bediente Marco Piwonski und der Kapitän ließ Goalie Kai Frenzel keine Chance, es hieß 1:0. Danach hatten die Nierspanther weitere Chancen, doch erst in der 18. Minute gelang das 2:0. Henri Marcoux war in Überzahl an die Scheibe gekommen, legte den Puck für Gerrit Ackers auf und dessen Schuss wurde im letzten Moment von André Schroll abgefälscht, die Panther führten mit 2:0.
Im zweiten Drittel wurden die Gäste dann mutiger und kamen folgerichtig zum 1:2, denn Matthias Wolff konnte eine Vorlage von Nils Bohle ins Netz setzen. Die Panther zeigten sich unbeeindruckt und nur 46 Sekunden später war Henri Marcoux zur Stelle und schob die Scheibe zum 3:1 ins Netz. In dieser Phase konnte Herford nur selten vor das Tor des GEC gelangen, denn die Abwehr stand sicher und vorne hatte der GEC einen Henri Marcoux, der immer wieder sein Können zeigte, so auch in der 35. Minute. Jan Lankes hatte sich durchgesetzt, seinen Schuss konnte Kai Frenzel nicht festhalten und Henri Marcoux schob den Puck in aller Ruhe ins Netz, die Anzeigetafel zeigte den Spielstand von 4:1. Wer nun im Glauben war, die Dragons hätten die Partei abgeschrieben, der hatte die Rechung ohne den Wirt gemacht. In der 39. Minute fiel nämlich der Anschlusstreffer zum 2:4, den Michael Reim auf Vorlage von Andreas Martens erzielen konnte. Mit diesem Resultat ging es in die Kabine und Marco Piwonski blieb auch dort, denn nach einem Sturz auf die Schulter war das Spiel für den Kapitän beendet.
Das letzte Drittel wurde noch einmal richtig spannend, denn Herford verkaufte sich gut und in der 45. Minute traf Sebastian Köhne und es heiß nur noch 3:4. Grefrath verlor ein wenig den Faden und in der 47. Minute fiel dann sogar das 4:4, denn Michael Reim konnte, die Dragons waren in Überzahl, eine Vorlage von Matthias Wolff ins Netz setzen. Der GEC wackelte, doch schnell schaltete die Routine einen Gang höher und in der 49. Minute, der GEC war diesmal in Überzahl, rappelte es wieder im Kasten von Kai Frenzel. Arno Brux hatte Gerrit Ackers frei gespielt und dessen scharfer Pass vor das Gästetor lenkte Andre Schroll zum 5:4 ins Netz. Herfords Widerstand war nun gebrochen und die Panther ließen sich diese Chance nicht nehmen. In der 56. Minute marschierte Henri Marcoux in die Zone der Gäste, legte die Scheibe für Gerrit Ackers auf und der gewaltige Schlagschuss rauschte zum 6:4 ins Tor. In der letzten Spielminute gab es dann eine Kopie vom letzten Treffer der Panther. In Überzahl war Henri Marcoux an die Scheibe gekommen, wieder wurde Gerrit Ackers freigespielt und auch dieses Geschoss schlug im Kasten ein, es hieß 7:4. Herford kam kurz vor Spielende noch zum 5:7, denn eine Vorlage von Slava Koop konnte Andreas Martens im Tor der Panther unterbringen. Das war auch das Endergebnis, welches dem Spielverlauf entspricht. Herford hat dem GEC lange Paroli bieten können, doch am Ende siegte die größere Routine. Für die Panther steht nun am heutigen Montagabend das Endspiel um zweiten Platz auf dem Programm. Siegt man in Essen, dann ist man so gut wie sicher in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga NRW.