Roland Schröder vor Comeback im Tor der Wölfe

Die Harzer Wölfe haben Torwart Roland Schröder verpflichtet. Der gebürtige Braunlager, der von allen nur „Erna“ gerufen wird, unterzeichnete seinen Vertrag am Mittwochnachmittag. „Es waren angenehme Gespräche. Auch finanziell ist uns Roland sehr entgegen gekommen, verzichtet für die Wölfe deutlich auf Gehaltsvorstellungen“, sagte der Vize-Präsident der Harzer Wölfe Richard Flohr.
Bereits seit einigen Wochen trainierte Schröder bei den Wölfen mit, nachdem es im Sommer mit einem Engagement bei keinem Verein klappte. In der vergangenen Saison spielte Schröder bei den Hamburg Freezers in der DEL als Back-Up. Zwei Spiel-Einsätze konnte er dabei verzeichnen und erfüllte sich in der Partie gegen Kassel den Traum eines DEL-Sieges.
Bei der Rückkehr in den Harz verfolgt „Erna“ zwei Ziele. Zum einen ist da natürlich die sportliche Seite. „Ich will zusammen mit den Wölfen in die Oberliga aufsteigen“, bringt es Schröder auf den Punkt. Doch nicht nur das bewegt den Torwart bei der Besinnung auf seine Wurzeln: „Die Leute hier in Braunlage wissen manchmal gar nicht, was sie am Eishockey haben. Das zu ändern, dazu möchte ich beitragen.“
Nötig geworden war die Verpflichtung Schröders durch die langwierige Verletzung von Nicolas Waldner. Die etatmäßige Nummer eins muss noch für ungewisse Zeit einer Innenbandverletzung pausieren. „Sollte sich Tobias Bannach auch noch verletzen, gerade jetzt zu den Weihnachtsspielen, müsste mit Maximilian Heinecke unser Juniorentorwart einspringen“, erklärt Flohr, warum Schröder zu den Wölfen kommt.
Für die Zeit der Rückkehr Waldners streben die Wölfe dann einen offenen Kampf um die Torwartposition an. „Was kann uns besseres passieren als zwei extrem starke Torhüter“, so Flohr. In den Kader rückt Schröder bereits beim Sonntagsspiel beim ECC Preussen Berlin. Bis dahin sollen alle Passangelegenheiten geklärt sein, die Spielberechtigung vorliegen.