Rockets verschlafen das zweite Drittel

EGDL kassiert 0:9-Schlappe gegen FrankfurtEGDL kassiert 0:9-Schlappe gegen Frankfurt
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Die EG Diez-Limburg ist mit einer Niederlage in die Hessenpokalrunde gestartet: In Wiesbaden unterlagen die Rockets mit 2:7 (1:1, 0:6, 1:0) und mussten am Ende feststellen, dass ein Eishockeyspiel drei Drittel hat.

Der erste Spielabschnitt gestaltete sich recht ausgeglichen. Die frühe Führung der Gastgeber konnte EGDL-Stürmer Dmitry Shimkov nach 14 Spielminuten ausgleichen – und so ging es mit 1:1 in die erste Pause. Zu Beginn des zweiten Drittels erhielt Holger Sabel nach einem Stockfoul eine Spieldauerdisziplinarstrafe, was für den Stürmer das vorzeitige Spielende und für die Rockets eine fünfminütige Unterzahl bedeutete. Dies nutzten die Gastgeber und gingen innerhalb von einer Minute mit einem Doppelschlag mit 3:1 in Führung. Die EGDL verlor nun völlig die Konzentration und schaffte es zunächst nicht, wieder zu ihrem Spiel zu finden. Dies nutzte der EV Wiesbaden eiskalt aus und setzte sich immer wieder im Drittel der Gäste fest. Von der EGDL erfolgte in dieser Phase des Spiels kaum Gegenwehr und so zogen die Gastgeber bis Ende des zweiten Spielabschnitts auf 7:1 davon.

Für das letzte Drittel schien die Kabinenansprache von EGDL-Coach Holger Pöritzsch noch mal Wirkung zu zeigen, denn plötzlich knüpften die Rockets wieder an ihre Leistungen aus den Anfangsminuten an. Die Defensive ließ kaum noch Wiesbadener Chancen zu, und wenn endeten die Angriffe beim erneut starken EGDL-Schlussmann Marc Stromberg. Einzig im Spiel nach vorne schafften es die Rockets zunächst nicht, die zahlreichen Chancen zu Zählbarem zu verwerten. Schließlich war es erneut Dmitry Shimkov, der knapp acht Minuten vor Spielende noch den 2:7-Anschlusstreffer markierte und dafür sorgte, dass sein Team zumindest den letzten Spielabschnitt für sich entscheiden konnte.

„Hier wäre mehr drin gewesen“, war Pöritzsch am Ende immer noch ratlos über den Auftritt seines Teams im zweiten Drittel, „nach dem 1:3-Rückstand hat sich die Mannschaft selbst kurz aufgegeben, anders ist diese zwischenzeitliche desolate Leistung nicht zu erklären. Um erfolgreich zu sein, müssen wir 60 Minuten konzentriert arbeiten, da reicht es nicht, nur zwei Drittel lang Leistung zu bringen.“ Am kommenden Wochenende hat die EGDL gleich zweimal die Gelegenheit sich zu rehabilitieren: Am Samstag geht es zunächst zum Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht, und am Sonntag, 19.15 Uhr, ist der große Favorit auf den Hessenpokal, der TSV Mainz, zu Gast in der Diezer Eissporthalle.


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