Rockets starten mit Niederlage ins neue Jahr

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Dabei hatten sich die heimischen Kufencracks einiges vorgenommen und wollten an die guten Leistungen des 9:3-Hinspielsieges anknüpfen. Dieses Vorhaben war aber schon nach 54 Sekunden dahin, als der Puck bereits das erste Mal im Diez-Limburger Gehäuse lag. Die Rockets kamen nicht ins Spiel und machten den Gästen das Leben leicht. Diese nahmen die Einladung an und führten – zum Teil unter tatkräftiger Mithilfe von EGDL-Schlussmann Ralf Groos – nach 13 Spielminuten bereits mit 3:0. Die EGDL drängte jetzt auf den Anschluss und wurde dafür in Person von Martin Homola belohnt. Allerdings blieben die Roten Teufel einer Antwort nicht schuldig und stellten noch vor der ersten Pause den Drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Im zweiten Drittel stellte EGDL Coach Holger Pöritzsch von drei auf zwei Reihen um - zunächst allerdings ohne Wirkung. Kurz nach Wiederbeginn erhöhten die Roten Teufel auf 5:1 und ließen Groos erneut unglücklich aussehen. Dieser musste daraufhin seinen Platz zwischen den Pfosten räumen und Platz für Youngster Janus Haselhoff machen. Zwar hatte der erst 15-jährige Nachwuchsgoalie einen unglücklichen Einstand und kassierte bereits kurz nach seiner Einwechslung das 1:6, zeigte aber im weiteren Verlauf der Partie eine durchaus gute Leistung. Auch seine Mitspieler gingen nun engagierter zu Werke und kamen zu weiteren Treffern durch Stepan Lohse und Marco Herbel (2). Dennoch leistete man sich insbesondere in der Offensive zu viele Scheibenverluste und lud die Gäste geradezu zum Kontern ein. Diese wussten diese Schwäche eiskalt auszunutzen und führten schließlich vor dem letzten Spielabschnitt mit 9:4.

Im letzten Drittel versuchten die Rockets noch einmal alles und starteten eine Aufholjagd. Trotz des zwischenzeitlichen zehnten Bad Nauheimer Treffers brachten Stephan Lohse, Marco Herbel und Martin Homola die Gastgeber auf drei Tore heran. Im Blickpunkt der letzten 20 Minuten standen jedoch insbesondere die beiden Unparteiischen, die mit einer Reihe von diskussionswürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten für reichlich Unruhe auf dem Eis sorgten. Leidtragender waren schließlich die Rockets: So werteten die Schiedsrichter unter anderem einen Zusammenstoß eines Nauheimer Spielers mit Dmitry Shimkov als grobes Foul und schickten den EGDL-Stürmer zum Entsetzen der rund 500 Zuschauer mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe frühzeitig unter die Dusche. Umstritten war dann auch ein gegen die Rockets gepfiffener Penalty, den Bad Nauheim zum 11:7 verwandelte und somit schließlich sämtliche Hoffnungen auf eine mögliche Wende zunichtemachte. Die EGDL gab sich in den Schlussminuten ihrem Schicksal hin und Bad Nauheim hatte nun keine Mühe mehr, dass Endergebnis sicherzustellen.

Nach Spielende war EGDL-Coach Pöritzsch reichlich bedient: „Ich bin eigentlich der Letzte, der die Schuld bei anderen sucht. Aber die Schiedsrichterleistungen in diesem Spiel waren einfach unterirdisch. Wenngleich wir für die Niederlage selbst verantwortlich sind. Das erste Drittel haben wir total verschlafen. Anschließend hat meine Mannschaft nach vorne zwar gut gespielt, aber 13 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Dabei kann man nicht einmal den Verteidigern die Schuld geben, die meisten Gegentore sind aufgrund von Scheibenverlusten in der Offensive entstanden. Diese Fehler müssen wir möglichst rasch abstellen.“ Viel Zeit bleibt dafür nicht: Schon am kommenden Freitag steht für die EGDL die nächste Partie auf dem Programm: Dann geht es zum Auswärtsspiel gegen die Reserve der Neuwieder Bären.


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