Rockets können gegen die Huskies frei aufspielen

Nach dem Aus in der höchsten deutschen Spielklasse, der DEL, starteten die Nordhessen in dieser Saison bekanntlich einen Neuanfang und sind derzeit das Maß aller Dinge in der Hessenliga. Die Huskies zählen nicht nur als Titelfavorit und Aufstiegsaspirant Nummer eins, sondern machen insbesondere auch aufgrund ihrer Fans von sich Reden, die bei den Spielen ihrer Mannschaft stets eine große Eishockeyparty feiern. So wird das Team zu Hause regelmäßig von 5000 und mehr Zuschauern bejubelt. Aber auch in der Ferne sorgen die eishockeybegeisterten Nordhessen für Stimmung, und so rechnen die Verantwortlichen der EGDL am Sonntag mit mindestens 500 Anhängern, die ihre Mannschaft an den Diezer Heckenweg begleiten. „Der Vorverkauf für das Spiel läuft gut und wir rechnen mit der bislang größten Kulisse in unserer noch jungen Vereinsgeschichte“, sagt die zweite Vorsitzende Petra Pöritzsch-Jonas, die sicher ist, dass es ein stimmungsvoller Abend wird: „Huskies- und Rockets-Fans sollen gemeinsam eine riesige Eishockeyparty feiern, unter anderem ist geplant, auch den Kasseler Stadionsprecher mit einzubeziehen.“
Allerdings will sich die EGDL nicht nur als guter Gastgeber präsentieren, sondern den Huskies natürlich auch auf dem Eis einiges abverlangen. Denn auch sportlich gesehen darf man die Begegnung ohne Weiteres als Spitzenspiel bezeichnen: Während die Nordhessen derzeit ungeschlagen und nur aufgrund eines Spiels weniger gegenüber Mainz mit 18 Punkten auf Platz zwei der Tabelle stehen, nehmen die Rockets mit nunmehr 15 Punkten Tabellenposition drei ein. Dennoch gilt Kassel als haushoher Favorit, nicht zuletzt auch aufgrund des Ergebnisses im Hinspiel, als der EC die Diez-Limburger vor mehr als 5000 Zuschauern deutlich mit 18:1 abfertigte. „Dies wird uns diesmal nicht passieren“, ist sich EGDL-Coach Holger Pöritzsch sicher, „meine Jungs haben sich damals von dieser unglaublichen Kulisse einfach zu sehr beeindrucken lassen. Auch wenn die Kassel-Fans am Sonntag bestimmt für entsprechende Lautstärke sorgen werden, spielen wir dennoch in eigener Halle und werden alles daran setzen, dem Gegner Paroli zu bieten.“ Dass der mit zahlreichen Ex-Profis, darunter die lebende Kasseler Eishockeylegende Shane Tarves, besetzte Gegner auch seine Schwachstellen hat, hätten die vergangenen Partien gezeigt, in denen die Huskies keinesfalls mehr so dominierten wie noch zu Beginn der Saison, so der EGDL-Coach. „Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden und vor allem in der Defensive kompakt stehen“, sagt Pöritzsch, der am Sonntag wieder auf Abwehrchef und Kapitän Markus Kaczenski zurückgreifen kann, der bei der jüngsten 2:10-Niederlage in Mainz schmerzlich vermisst wurde. Den größten Respekt hat der Trainer weniger vor den großen Namen vergangener Tage in Reihen der Schlittenhunde, sondern mehr vor den starken Kasseler Junioren: „Wenn die mal ins Rollen kommen, sind sie nur schwer zu stoppen, deshalb müssen wir vor Beginn an dagegenhalten.“ Den größten Vorteil aufseiten seiner Mannschaft sieht Pöritzsch jedoch in der sportlichen Zielsetzung: „Den Druck hat Kassel. Die Huskies wollen mit aller Macht aufsteigen und müssen - auch weil Mainz vorgelegt hat - gewinnen. Wir hingegen können frei aufspielen und wollen vor heimischer Kulisse in erster Linie ein gutes Spiel und einen spannenden Eishockeyabend bieten.“
Karten für das Spiel gegen die Huskies gibt es noch für 6 Euro im Vorverkauf in der Eissporthalle Diez sowie per E-Mail an [email protected]. An der Tageskasse kostet der Eintritt 8 Euro. Die Karte vom Kassel-Spiel sollten sich Eishockeyfans gut aufheben, denn gegen Vorlage beim ersten Heimspiel der EGDL im neuen Jahr am Sonntag, 9. Januar, gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim erhält der Besitzer freien Eintritt.
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