Revanche beim Ehemaligentreffen

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Die Mainzer können befreit aufspielen, haben sie doch am vergangenen Wochenende den zweiten Tabellenplatz unter Dach und Fach gebracht. Gleichwohl soll es die Revanche geben für die 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen am ersten Spieltag.

„Für uns wird es dennoch ein Spiel wie jedes andere sein. Zusätzliche Brisanz werden wir nicht reinbringen“, sagt der Mainzer Übungsleiter Holger Pöritzsch. Er hat bis zur vergangenen Saison auf der anderen Seite hinter der Bande gestanden. Für den Trainer ist es ebenso die erste Rückkehr nach Limburg wie für die Spieler Marc Stromberg, Stephan Lohse und René Czajka, wobei Letzterer mit einer Handverletzung fraglich ist. „Wir werden uns ausschließlich auf Eishockey konzentrieren“, will Pöritzsch sein Team fokussieren. Nebengeräusche interessierten da nicht, auch wenn aus dem alten und vermutlich noch immer recht vertrauten Umfeld „die eine oder andere verbale Keule“ kam.

Auf Mainzer Seite dürfte es wieder die eine oder andere Umstellung geben. Das liegt an einigen Ausfällen (Pavel Michalek und Dennis Sauer definitiv, möglicherweise auch Czajka, Philippe Heise und Gabriel Bianchi), neuen personellen Möglichkeiten (Lohse und Bernhard Naulin) und nicht zuletzt an der Tatsache, dass Pöritzsch weiterhin Varianten ausprobieren möchte. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Teams im Play-off-Halbfinale erneut die Kellen kreuzen, nicht gering – alle Trümpfe werden somit vermutlich nicht ausgespielt.

Noch nicht klar ist, wer am Sonntagabend im Mainzer Gehäuse stehen wird. Beide Goalies haben ihre Argumente. Der bisherige Back-up Lutz Teisler überzeugte beim 20:0 gegen Bad Nauheim mit einem Shutout. Marc Stromberg kennt viele Limburger Stürmer und ist unter der Woche auf Kasseler Eis im Rhythmus geblieben, weil er berufsbedingt nicht in Mainz trainieren konnte. „Ich weiß, dass ich zwei Torhüter habe, auch die ich mich verlassen kann. Möglicherweise werde ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen, wen von beiden ich am Sonntag in die Kiste stelle“, sagt Pöritzsch. Wenn alle Akteure an die Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfen können, sollte dem siebten Saisonsieg nichts im Wege stehen.


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