Remis zum Auftakt
Spielverlegungen bei den Young LionsMit einem Punktgewinn beim 5:5 (2:2, 0:3, 3:0, 0:0) nach Verlängerung beim letztjährigen Pokalsieger, den Roten Teufeln Bad Nauheim 1b, endete nach 65 Minuten der erste Auftritt der Young Lions Frankfurt in der Regionalliga Hessen. Da es im hessischen Senioren-Eishockey kein Penaltyschießen in der Vorrunde gibt, blieb es beim Unentschieden.
Mit nur zwölf Feldspielern angetreten begann das Spiel denkbar ungünstig. Die Spieluhr hatte ihre erste Runde noch nicht beendet, da bejubelten die Gastgeber bereits das 1:0. Auch danach war Bad Nauheim wacher und machte viel Druck. Diesem entgegneten die Young Lions mit konsequenter Defensive und mehreren Befreiungsschlägen. Ein frühes erstes Unterzahlspiel konnte ohne Probleme überstanden werden. Kurz darauf musste auch zum ersten Mal ein roter Teufel auf die Strafbank. Im Gegensatz zu Bad Nauheim nutzten die Young Lions diese Chance. In der 8. Minute traf Jobst Braun zum 1:1. Wenig später hatte man sogar die Führung auf dem Schläger, konnte die Chance aber nicht nutzen. Trotzdem war man nun endlich im Spiel angekommen. Mitten in die Phase hinein trafen die Gastgeber etwas überraschend zum 2:1 (11.). Durch diesen Gegentreffer ließ man sich aber nicht schocken, sondern legte nach und erhöhte den Druck auf das Tor der Gastgeber. Nur zwei Minuten später traf Julian Roros nach schönem Zuspiel von Adrian Ostendorff zum 2:2-Ausgleich. Obwohl beide Mannschaften noch Chancen auch im Überzahlspiel hatten, blieb es nach 20 Minuten beim 2:2.
War das erste Drittel noch ausgeglichen, so gehörte das zweite Drittel weitestgehend den Young Lions. Aus einer gut stehenden Deckung heraus konnte man immer wieder schnelle Konter ansetzten und somit die Gastgeber unter Druck setzen. Gleich in der ersten Minute nutzte Neuzugang Benjamin Lamm (aus Bad Tölz) einen dieser Konter zum 2:3. Lediglich in den kurz darauf folgenden beiden Unterzahlspielen kam man unter Druck, befreite sich aber immer wieder von diesem und im Tor war Manuel Murgas immer wieder zur Stelle. Danach konnte man nun wieder selbst Druck auf das Bad Nauheimer Tor aufbauen. Nachdem erste gute Chancen noch ungenutzt blieben, traf Michael Schwarzer mit einem Doppelpack zum 2:5. Zunächst wurde er durch einen Pass aus dem eigenen Drittel auf die Reise geschickt und verwandelte den dadurch entstandenen Alleingang souverän. Kurz darauf traf er erneut im Anschluss an ein Bully vor dem Bad Nauheimer Tor im Nachschuss. Mit einer beruhigenden 5:2-Führung der Young Lions ging es in die Pause.
Allerdings konnte man die Konzentration im letzten Drittel nicht ganz halten. Bad Nauheim startete mit viel Druck auf das Young-Lions-Tor ins letzte Drittel, denn man nahm noch eine Strafe aus dem Mitteldrittel mit. Dieses Unterzahlspiel konnte man noch überstehen, aber nur wenig später gab es erneut eine Strafe für Frankfurt. Bad Nauheim setzte nun alles auf eine Karte und holte den Torhüter vom Eis und versuchte es mit 6 Feldspielern. Leider mit Erfolg, denn in der 44. Minute nutzten sie dies aus und es stand 3:5. Ganze zwölf Sekunden später folgte der Anschlusstreffer. Um die Reihen wieder zu beruhigen und wieder die Ordnung herzustellen, nahmen die Young Lions eine Auszeit. Diese half nur bedingt. Zwar konnte man die Konzentration wieder herstellen, aber es gelang nicht wirklich, an die Leistung des zweiten Drittels anzuknüpfen. Zudem leistete man sich die eine oder andere Strafzeit zu viel, so dass man immer wieder in Unterzahl agieren musste. Trotzdem gab es die große Chance, das Spiel zu Gunsten der Young Lions zu entscheiden. Nach einer Notbremse entschied der Schiedsrichter auf Penalty. Bei der Ausführung dessen traf Michael Schwarzer nur das Torgestänge. Kurz darauf in doppelter Unterzahl musste man dann doch den Ausgleichstreffer zum 5:5 hinnehmen.
Tore: 1:0 (0:52) Stanislav Beran (Mark Waldhausen, Patrick Schmidt), 1:2 (7:15) Jobst Braun (Michael Schwarzer, Benjamin Fiedler/5:4), 2:1 (10:29) Stefan Schäfer (Jannik Striepeke, Marius Pöpel), 2:2 (12:35) Julian Roros (Adrian Ostendorff), 2:3 (20:51) Benjamin Lamm (Steffen Schnürer), 2:4 (34:36) Michael Schwarzer (Jobst Braun) 2:5 (35:55) Michael Schwarzer, 3:5 (43:27) Mark Waldhausen (Marius Pöpel, Fabian Saulite/6:4), 4:5 (43:39) Fabian Saulite (Christoffer Hurtik), 5:5 (49:21) Jannik Striepeke (Stefan Schäfer, Marius Pöpel/5:3). Strafen: Bad Nauheim 18, Frankfurt 24 + 10 (Lamm).