Quäntchen Glück fehlte

In einer wie erwartet guten
und vor allem spannenden Begegnung fehlte dem EHC Dortmund das nötige Quäntchen
Glück um an der Strobelallee gegen den Meister der letzten Saison als Sieger vom
Eis zu gehen. Nach 60 Minuten stand es 2:2-Unentschieden, den Zusatzpunkt holte
sich der Neusser EV im anschließenden Penaltyschießen zum 3:2 (1:1, 0:1, 1:0,
1:0)-Sieg der Gäste. Der EHC ging sehr konzentriert in diese Begegnung und
tauchte bereits in den ersten Minuten mehrfach gefährlich vor dem Tor der Gäste
auf. Nach sechs Minuten gab es die erste Strafzeit gegen die Elche, allerdings
ohne negative Auswirkungen. Im Gegenteil, Kapitän Eric Daniels scheiterte nur
knapp an der Latte des Neusser Gehäuses. Die zweite Dortmunder Unterzahl brachte
aber dann doch in der zehnten Minute die Führung für die Gäste. Aber die Elche
zeigten nur kurz Wirkung, kamen schnell wieder ins Spiel und nutzten die ersten
Unterzahl des NEV. Dmitri Tsvetkov zog von der blauen Linie ab, Gäste-Goalie
Dennis Kohl ließ den Puck abprallen und Igor Cillik hatte wenig Mühe die
schwarze Hartgummischeibe über die Linie zu bringen. Der EHC blieb weiter
tonangebend, aber mehr als nur ein Schuss gegen die Torhütermaske von Kohl
sprang nicht dabei heraus. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Elche den
besseren Start, mussten aber um die 30. Minute bei 3:5-Unterzahl auch einige
brenzlige Situationen überstehen. Nach Ablauf der Strafzeit trat dann Kapitän
Eric Daniels zweimal in Aktion. Zuerst scheiterte er nach tollem Alleingang noch
knapp, dann aber war er in der 33. Minute zur umjubelten 2:1-Führung
erfolgreich. Kurz vor der zweiten Pause bot sich Jung-Verteidiger Christian
Lotte noch die Chance zur Ergebnisverbesserung, aber auch ihm fehlte das nötige
Glück. Mit der Sirene bekam Thomas Branz zwei Minuten aufgebrummt. Als es wenige
Sekunden nach Wiederbeginn die nächste Strafe gegen die Elche gab, nutzte der
Neusser EV die Chance der zweifachen Überzahl zum Ausgleich. Im Penaltyschießen,
bei dem Igor Furda wegen seiner noch nicht abgelaufenen Strafzeit fehlte, traf
auf Dortmunder Seite nur Igor Cillik. Drei Neusser machten es besser und holten
den zweiten Punkt. Am nächsten Sonntag steht im Eissportzentrum Westfallenhallen
das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Dann empfängt der EHC Dortmund um 19
Uhr mit der Herner EG den Top-Favoriten der Liga.