Preussen ziehen ins Viertelfinale ein

Preussen ziehen ins Viertelfinale einPreussen ziehen ins Viertelfinale ein
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Selbst die Preussen hatten mit einer Trotzreaktion der von Karel Lang trainierten Mannschaft gerechnet. Das Spiel war gerade drei Minuten alt, als Preussen-Stürmer Wasja Steinborn von der blauen Linie flach auf das vom Gästegoalie Dominik Henning gehütete Tor schoss. Matthias Wodrich fälschte den Schuss unhaltbar zur 1:0-Führung ab. Damit war der Grundstein für einen Erfolg auf heimischen Eis für die Mannen von Trainer Josef Spychala gelegt. Das Krefelder Team wurde wie bereits beim ersten Vergleich von seinen Fans nach vorne gepeitscht. Von nun an entwickelte sich im ersten Drittel der Partie ein offener Schlagabtausch. Mehrmals mussten Spieler beider Teams auf die Strafbank. In der elften Spielminute dann eine Schrecksekunde für den Preussen-Anhang. Gästestürmer Andreas Bergmann traf freistehend das leere Preussen-Tor nicht, nachdem Markus Felkel schon geschlagen am Boden lag. André Wagner markierte mit einem fulminanten Schuss von der blauen Linie in der 14. Spielminute das 2:0. Dieser Treffer fiel in doppelter Überzahl. Nichts zu halten gab es bei diesem Schuss für Grefraths Goalie. Nachdem prompt ein weiterer Grefrather Spieler in die Kühlbox musste, nutzte Matthias Wodrich erneut das Powerplay und baute den Vorsprung auf 3:0 aus.

Das zweite Drittel begann, wie das erste endete. Zwei Minuten nach dem Anspielbully hatten Schubert und Preussen-Kapitän Lankes gar das 4:0 auf dem Schläger, doch Gästegoalie Henning hielt seinen Kasten sauber. Nun hatten die Schiedsrichter einiges zu tun, denn Grefrath versuchte mit aller Gewalt den Anschlusstreffer zu erzielen. Jan Stockenschneider kassierte in der 29. Minute eine 2+10-Minuten-Disziplinarstrafe wegen Checks von hinten und keine 120 Sekunden später musste der Ex-Preusse Benjamin Jakob nach einem Check gegen Kopf und Nacken gar mit einer Spieldauerstrafe frühzeitig duschen gehen. Es hagelte nun Strafen auf beiden Seiten, gleich fünf Grefrather und zwei Preussen hielten sich zwischenzeitlich auf der Strafbank auf. Kur vor Drittelende erhöhte Sascha Drehmann nach einer schönen Einzelaktion auf 4:0.

Grefraths Trainer Karel Lang schien wohl in dieser Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Grefrather gingen nun mit mehr Einsatz und Spielfreude ins letzte Drittel. Doch auch hier bot sich den über 400 Zuschauern das gleiche Bild wie in den Dritteln zuvor. Grefrath agierte weiter disziplinlos und kassierte mehrere Strafen in kurzer Folge. In Überzahl wusste Preussen-Kapitän Jan Lankes nach einem Zuckerpass von Ex-DEL-Verteidiger Sven Gotzsch zu gefallen und schloss das Powerplay mit dem Tor zum 5:0 ab. Als Sven Gotzsch erneut eine Überzahlsituation für die Preussen schier lässig nutzte und auf 6:0 erhöhte schien der „Drops“ gelutscht. Der Stachel saß scheinbar tief, als Grefraths Fabian Staudt seinen angestauten Frust an Preussen-Stürmer Michael Kloeters ausließ. Auch er musste vorzeitig nach seiner wüsten Boxeinlage das Eis nach einer 2+5+Spieldauerstrafe verlassen und erwies seinem Team einen Bärendienst. So feierten am Ende die Preussen den Einzug in das NRW-Pokal-Viertelfinale ohne große Mühen.

Tore: 1:0 (3:56) Wodrich (Schubert, Steinborn), 2:0 (13:40) Wagner (Perlitz, Schlesiger/5-3), 3:0 (14:26) Wodrich (Drehmann/5-4), 4:0 (36:25)  Drehmann, 5:0 (05:29) Lankes (Wagner, Gotzsch/5-4), 6:0 (03:12) Gotzsch (Schubert/5-4). Strafen: Krefeld 28, Grefrath 40 + 10 (Stockenschneider) + Spieldauer (Jakob) + Spieldauer (Staudt). Zuschauer: 435.


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