Preussen gewinnen Derby gegen Grefrath

Das Team von GEG-Trainer Karel Lang wollte seinen Fans nach der Heimpleite gegen Bergisch Gladbach (6:7 n.P.) unbedingt gegen den unangefochtenen Tabellenführer einen Sieg schenken. Dass dieser Sieg ausgerechnet beim Ligaprimus Preussen Krefeld zustande kommen sollte, wollten die Spieler der Grefrather EG mit dem ersten Bully gleich einmal klarstellen. Dem wussten die Preussen in der Anfangsphase nichts entgegenzubringen. Grefrath legte los wie die Feuerwehr und brachte die Preussen in den ersten paar Minuten in arge Bedrängnis. Schon in der zweiten Minute brachte Sascha Schmetz in Überzahl die Gäste von der Niers in Führung. Kämpferisch ging es weiter bis Gerrit Ackers den Phönix mit 0:2 in Führung schoss in der 15 Minute, erneut in Überzahl. Nun war das Team von EHC-Trainer Josef Spychala gefragt und musste was tun, um den Anschluss vor Heimischer Kulisse zu wahren. Wodrich und Schubert ließen die Halle beben mit Ihren beiden Treffern in der 15. und 17. Spielminute, wobei das 2:2 in Überzahl für die Preussen gelang. Eine Minute später, genauer in der 18. Spielminute verlor Grefrath nach einem unglücklichen Zusammenprall von Schmetz und Schlesiger seine Nummer 28. Schmetz musste mit einer Knieverletzung von Eis. GEG-Stürmer Roosen düpierte Preussen-Goalie Ken Passmann knapp eine Minute vor dem ersten Pausentee mit der Führung für den Phönix.
Das zweite Drittel knüpfte genau da an wo das erste aufgehört hat. Mit viel Biss kämpften beide Mannschaften um jeden Millimeter Eis. Stockenschneider machte in der 27. Spielminute das 2:4 für den Phönix und ließ mit seinem Treffer die Phönixfans in Euphorie verfallen. Andre Wagner brachte auf Preussenseite seine Fans zum Zungeschnalzen, als er nach Zuspiel von Schlesiger in der 33. Spielminute GEG-Torhüter Henning keine Chance ließ und von der Blauen Linie die Hartgummischeibe genau unter die Latte setzte, dies geschah allerdings mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Mit dem Zwischenstand von 3:4 für die GEG ging es dann in das letzte Drittel.
In der 48. Spielminute nutzte Robert Schubert eine Überzahlsituation als der Grefrather Stürmer Ackers auf der Strafbank saß zum Ausgleich in der Rheinlandhalle. Spätestens da hielt es keinen Fan mehr auf seinen Platz. In der 53. Spielminute gingen die Preussen durch den Stürmer Matthias Wodrich erstmals in Führung. Nach schwerem Kampf wollten die Gäste von der Niers nicht mit leeren Händen nach Hause fahren und so verließ Phönixkeeper Henning seinen Kasten in der letzten Minute. Ein sechster Feldspieler kam auf das Eis und so nutzte Gerrit Ackers nach zuspiel von Isenberg die Chance 25 Sekunden vor Schluss zum 5:5. Mit diesem Ergebnis nach 60 Minuten ging es in das Penaltyschießen. Dabei markierte Christian Schlesiger den entscheidenden Treffer.
Am kommenden Dienstag, 23. November, findet in der Rheinlandhalle das Pokalspiel zwischen beiden Teams statt. Erstes Bully ist um 20 Uhr.