Play-off-Zeit bei den Elchen

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Der 3:2-Heimerfolg des EHC Dortmund am letzten Sonntag gegen die DEG war der 200. Meisterschaftssieg in der über elfjährigen Vereinsgeschichte. Er sicherte nicht nur endgültig den zweiten Platz in der Aufstiegsrunde zur Oberliga, sondern läutete auch gleichzeitig die nun am Osterwochenende beginnenden Play-offs ein. Aufstiegsrunden standen schon einige bei den Westfalen Elchen auf dem Programm, aber das besondere Play-off-Feeling gibt es nun zum ersten Mal. Deshalb herrscht auch eine erwartungsvolle Stimmung an der Strobelallee. Vorstand, Trainer, Mannschaft und Fans fiebern den beiden Spielen gegen den Baden-Württemberg-Meister Hügelsheim entgegen. „Die Saison verlief insgesamt bisher sehr erfreulich. Wir haben mit der Elchschänke und unseren neuen VIP-Räumlichkeiten im Umfeld viel erreicht. Im Nachwuchs konnten die Junioren den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen. Die Schüler haben den Aufstieg in diese höchste Spielklasse geschafft. Auch die anderen Nachwuchsmannschaften haben sich gut geschlagen. Die erste Mannschaft hat Ende letzten Jahres mit der Regionalligameisterschaft den angestrebten sportlichen Aufschwung eingeläutet. Das Erreichen der Play-Offs war der zweite Schritt. Der Verein steht insgesamt auch in der öffentlichen Wahrnehmung sehr gut da. Nun freuen wir uns auf das Osterwochenende und hoffen natürlich darauf, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt“, zieht das EHC-Vorstandsduo Günter Kuboth und Gerd Alda eine positive erste (Zwischen-)Bilanz.

Auch Trainer und Mannschaft sind mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden und haben sich für die Play-offs noch einiges vorgenommen. Zwar gingen in der Aufstiegsrunde beide Spiele gegen die Hornets knapp verloren, aber das ist nur zusätzliche Motivation für die beiden neuen Duelle. „Man kann davon ausgehen dass es am Samstag in Hügelsheim und dann am Ostermontag im Eissportzentrum Westfalenhallen sehr spannend und eng zugehen wird. Beide Teams kennen sich ja nun. Ausschlaggebend wird sein, welche Mannschaft am diszipliniertesten spielt, die wenigsten Fehler macht und die sich bietenden Chancen am besten nutzt. Matthew Armstrong, Igor Dorochin, Steve Pepin oder Marc Roedger sind die herausragenden Akteure bei den Hornets. Wir wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dagegen halten“ erklärt Elche-Coach Jesse Panek. In mehreren Pressegesprächen hat er dies in der Woche auch so erläutert. „Wir wollen uns am Samstag in der Baden-Airpark-Eisarena eine gute Ausgangsposition erkämpfen um dann zwei Tage später auf eigenem Eis den Zuschauern eine spannende Partie zu bieten. Das Erreichen des Finales eine Woche später wäre natürlich für alle eine weitere Betätigung für die erfolgreiche Arbeit in dieser Spielzeit.“

Davor stehen aber noch 120 Minuten harter Kampf auf dem Eis und im Extremfall könnte es sogar insgesamt drei Penaltyschießen geben. Sollten nämlich beide Halbfinalspiele erst in diesem Extra-Wettbewerb entschieden werden und jedes Team einmal gewinnen, dann könnte es am Ostermontag noch ein drittes (und dann alles entscheidendes) Penaltyschießen geben. Ansonsten gibt es verschiedene Varianten, die über den Finaleinzug entscheiden könnten. Die einfachste wäre, dass eine Mannschaft beide Spiele gewinnt (nach 60 Minuten oder nach Penaltyschießen). Gewinnt jedes Team einmal nach regulärer Spielzeit, dann entscheidet die Tordifferenz des Gesamtergebnisses. Für das Rückspiel ist auch klar, dass der Sieger des ersten Spiels am Samstag in Hügelsheim das Finale geschafft hat, wenn es nach 60 Minuten unentschieden steht. Dann hätte nämlich ein Penaltyschießen nur noch statistischen Wert. So kann man also gespannt sein, wenn am Samstag um 20 Uhr in Hügelsheim und dann am Ostermontag um 19 Uhr an der Strobelallee die Spiele beginnen werden.


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