Platz vier zum ersten Advent

Nach dem 1:6 (0:0, 1:2, 0:4) am Freitag gegen den ESC Halle 04 verbuchte FASS Berlin am Sonntag einen 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)-Arbeitssieg gegen den ELV Niesky. Doch das Spiel startete anders als gewünscht. Zwar konnte man die Lausitzer schnell unter Druck setzen und zahlreiche Torchancen erspielen, diese aber nicht zum Erfolg nutzen. Die Nieskyer waren in dieser Phase des Spiels effektiver, zeigten aggressives Körperspiel und zwangen die Akademiker dadurch in die Defensive. Nach sechs Minuten war es aber Benjamin Hecker, der eine vorangegangene Kombination von Christian Leers und Jari Pietsch zum 1:0 für die Hausherren vollendete Die Gäste zeigten sich jedoch nur kurz geschockt und nahmen den Kampf an. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die beim jeweiligen Goalie allerdings nicht für viel Gefahr sorgten. Der Ausgleich durch Marco Noack zum 1:1 in der 18. Minute fiel dann auch eher überraschend, es war ein Treffer der Marke „reingestochert“.
Im zweiten Drittel übernahmen die Akademiker zuerst das Kommando und Torfrau Ivonne Schröder hatte alle Hände voll zu tun, um ihr Team vor einem Rückstand zu bewahren. Trotzdem konnte Niesky in der 32. Spielminute in Führung gehen. Im Powerplay fiel ein Abpraller von Goalie Christian Krüger Jens Schwabe auf den Schläger und der hatte keine Schwierigkeiten, zur zu diesem Zeitpunkt glücklichen Führung zu vollenden. Niesky setzte nun nach und warf alles nach vorne. Der Angriffswirbel wurde aber durch eigene Strafzeiten jäh gestoppt. Nieskys Spielgestalter Sebastian Greulich musste in der 36. Minute nach einem überharten Bandencheck in den Rücken von Philip Labuhn mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen. Die Lausitzer kassierten dann in der folgenden fünfminütigen Unterzahl gleich zwei Treffer. Erst konnte Kapitän Lucien Aicher (38.) ausgleichen und Benjamin Hecker (40.) erzielte dann das mittlerweile auch verdiente 3:2.
In der letzten Drittelpause stellte FASS-Coach Chris Lee seine Jungs darauf ein, konzentrierter zu spielen und sich nicht weiter provozieren zu lassen. Die Ansage zeigte ihren gewünschten Erfolg. Phillip Labuhn (50.) und Benjamin Hecker mit seinem dritten Treffer (53.) sorgten für eine komfortable 5:2-Führung. Die Lausitzer versuchten daraufhin zwar noch alles, um das Ergebnis zu drehen, verzettelten sich aber immer wieder in überharten Aktionen und unnützen Diskussion mit dem Schiedsrichter. 28 Strafminuten waren dadurch die eher traurige Ausbeute für das Team von Spielertrainer Jens Schwabe. Es blieb schließlich beim 5:2 und dadurch konnten die Akademiker ihr Punktekonto auf 14 erhöhen. Die Ergebnisse aus Schönheide und Erfurt taten an diesem Spieltag, an dem bis auf Leipzig alle Mannschaften antraten, ihr Übriges dazu, dass sich das Team wieder auf den vierten Tabellenplatz verbessern konnte. Eishockeynationalspieler Marcel Müller (Kölner Haie), der sich unter den Besuchern befand, sprach nach der Partie von einem attraktiven Regionalligaspiel mit einem verdienten Sieger.
Tore: 1:0 (5:08) Hecker (Leers, Pietsch), 1:1 (17:45) Noack (Brill, Schwabe), 1:2 (31:46) Schwabe Noack, Wimmer), 2:2 (37:30) Aicher (Harloff, Kugler), 3:2 (39:27) Hecker (Leers, Hüfner), 4:2 (49:16) Labuhn (Hecker, Leers), 5:2 (52:06) Hecker (Leers). Strafen: Berlin 6, Niesky 21 + 10 (Wimmer) + 10 (Leyva) + Spieldauer (Greulich).
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