Peter Hoppe beendet Eishockey-Karriere

So überraschend er gekommen ist, so plötzlich ist er auch wieder gegangen: Peter Hoppe wird sein Eishockey-Comeback, das er nach vier Jahren seiner Abstinenz erst seit Oktober bei den Wölfen gegeben hat, mit sofortiger Wirkung wieder beenden. Er befindet sich, so wird vermutet, bereits wieder auf dem Weg in seine kanadische Heimat. In Whistler will er wohl wieder seinen Geschäften nachgehen.
Peter Hoppe hatte sich auf eigene Initiative im Herbst zunächst bei den Indians in Hannover, dann in Braunlage vorgestellt, um einen letzten Anlauf im Eishockey-Geschäft zu unternehmen. Zuvor hatte sich der deutschstämmige Kanadier, der morgen seinen 30. Geburtstag feiert, bereits ausschließlich um seine Ausbildung und den Aufbau seiner beruflichen Existenz gekümmert.
Der Abschied Hoppes kommt dennoch völlig unvorhersehbar. Gestern Mittag hatte dessen Vater in einem Telefonanruf bei Richard J. Flohr, Vize-Präsident der Harzer Wölfe, beiläufig den bevorstehenden Abschied seines Sohnes angedeutet. „Meine sofortigen Rückfragen bei der Mannschaftsleitung brachten jedoch keine Bestätigung dieses Gerüchts“, erzählt Flohr. Erst am Abend konnte Interims-Kapitän Marc Garthe ein wenig Licht ins Dunkel bringen: „Peter hat mit mir und Pete Westerkamp heute darüber gesprochen. Wir haben versucht, ihn umzustimmen, denn wir können uns seinen Entschluss nicht erklären: Er fühlt sich wohl in Braunlage, im Team und im Club. Auch seine Freundin würde gerne bleiben. Er will aber unbedingt zurück nach Kanada und Büro gegen Eisfläche eintauschen.“
„Trainer Dirk Heckmann hatte heute eine entsprechende Nachricht auf seinem Anrufbeantworter, so dass wir davon ausgehen müssen, dass er bereits auf dem Weg nach Kanada ist“, macht Sport-Chef Bernd Wohlmann bereits einen „Haken“ an diese Personalie. „Wir haben ja etwas Zeit bis zur Meisterrunde. Nun müssen wir eben nach noch einem Verteidiger Ausschau halten“, richtet Wohlmann bereits seinen Blick voraus.
Bei den Wölfen fasste Hoppe zuletzt immer besser Fuß und war mit sieben Toren und zehn Assists in den bisherigen zwölf Spielen bester Scorer unter allen Verteidigern der Liga. Damit hat er einen großen Anteil am souveränen Auftritt der Wölfe im bisherigen Saisonverlauf.