Penalty-Krimi im letzten Heimspiel
Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstLetztes Heimspiel der Saison, über 500 Zuschauer in der Eishalle „Im Kleinen Felde“. Da machte es der Herforder EV angemessen spannend beim 7:6 (0:2, 3:1, 3:3, 1:0) nach Penaltyschießen gegen den ESV Bergisch Gladbach.
In den ersten zehn Minuten der Partie mussten sich die Gäste erstmal sortieren. Wie die Feuerwehr legten die Ice Dragons los, berannten das von Stefan Schwarz gehütete Gästetor regelrecht und spielten sich Chance um Chance heraus. Das erste Tor jedoch fiel auf der anderen Seite. Auf Vorlage von Lukas Hubert und Dino Maiellaro nutzte Nicolas Rosewe bei einem Konter in der zwölften Minute die erste echte Torchance der Gäste. Die Ice Dragons wirkten durch den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Rückstand geschockt, verloren ihre Linie. Und die Gäste aus Bergisch Gladbach kamen immer besser ins Spiel. In der 19. Minute dann war es Daniel Pering, der in Überzahl eine Vorlage von Rainer Frings verwertete und Jacob Lamers im Herforder Tor schlecht aussehen ließ. Im Herforder Spiel war nun keinerlei Ordnung mehr und die Pausensirene rettete die Ice Dragons vor einem höheren Rückstand.
Ins zweite Drittel starteten die Ice Dragons begünstigt durch eine Überzahlsituation wieder so druckvoll wie ins erste. Und diesmal dauerte es nicht lange, bis der Puck im Netz einschlug. Es lief die 22. Spielminute, als Norbert Daneman auf 1:2 verkürzte. Der Treffer schien die Ice Dragons zu beflügeln und nur zwei Minuten später war Artur Batraks vom linken Bullypunkt zum Ausgleich erfolgreich. Jetzt machten die Ice Dragons wieder richtig Druck, liefen aber auch immer wieder in gefährliche Konter. Jacob Lamers bekam immer wieder genug zu tun. Einen dieser Konter nutzte Nicolas Rosewe zum 2:3 (36.). Auf die Sekunde genau eine Minute später war das Spiel allerdings wieder ausgeglichen. Dennis Schmunk traf zum 3:3. Genauso ging es im letzten Drittel weiter. Herford lag 3:5 zurück, drehte die Partie zu einer 6:5-Führung, ehe den Gästen der 6:6-Ausgleich gelang. Im Penaltyschießen verwandelte Jan-Niklas Linnenbrügger den entscheidenden Versuch.
Tore: 0:1 (11:06) Rosewe (Maiellaro, Hubert), 0:2 (18:02) Pering (Frings/5-4), 1:2 (21:35) Daneman (Linnenbrügger, Reim/5-4), 2:2 (24:17) Batraks (Daneman, Linnenbrügger), 2:3 (35:22) Rosewe (Frings), 3:3 (36:22) Schmunk (Bohle, Preuße), 3:4 (44:15) Wichterich (Rosewe, Hubert), 3:5 (45:33) Lewis (Pering), 4:5 (46:04) Preuße (Bohle, Klein), 5:5 (47:15) Preuße (Bohle, Klein), 6:5 (55:13) Schäfer (Preuße, Daneman), 6:6 (56:56) Lewis (Penalty), 7:6 (60:00) Linnenbrügger (entscheidender Penalty). Strafen: Herford 18, Bergisch Gladbach 28 + 10 (Ziegenhan).