Ohne viele Worte

EVD setzt sich gegen Neuss durchEVD setzt sich gegen Neuss durch
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Dmitri Tsvetkov ließ sich entschuldigen. „Was soll ich denn sagen?“, bat der Trainer des Dinslakener Kobras darum, nicht zur Pressekonferenz erscheinen zu müssen. „Es gibt nicht viel zu sagen“, sagte schließlich Czeslaw Panek, der Trainer des EV Duisburg, bei eben jener Pressekonferenz. Seine Füchse hatten gerade das Spiel in der Aufstiegsrunde zur Oberliga gegen den Verein aus der nördlichen Nachbarstadt mit 12:0 (4:0, 4:0, 4:0) gewonnen. Alle Tore gleichmäßig über die drei Drittel verteilt, immer klar besser, ohne auch nur im Ansatz das Tempo anziehen zu müssen. Zudem machten sich die Kobras mit zu vielen Strafzeiten das Leben selbst schwer. Schon nach 15 Sekunden landete Dirk Schmitz wegen Spielverzögerung auf der Strafbank, auf der aber nicht die gesamten zwei Minuten verbringen musste...

„Es ist auch nicht so motivierend, wenn man gegen eine Mannschaft spielen muss, gegen die Mann schon im Hinspiel mit 16:1 gewonnen hat“, so Panek. „Aber die Jungs haben das gut gemacht und ordentlich gespielt“, konnte der Coach seinen Spielern keine Vorwürfe machen. So vertrieben sich auch die Fans auf den Rängen ihre Zeit – indem sie beispielsweise den Einsatz von Christian Lüttges, diesmal Backup für Max Englbracht, als Stürmer forderten. Der Goalie wiederum schnappte sich einen Spielerschläger, verzichtete aber dennoch auf einen „Spaßeinsatz“. Max Englbrecht konnte dagegen nicht nur einen Shutout feiern, sondern erzielte beim Unterzahltreffer zum 11:0 in der 55. Minute gar einen Scorerpunkt. Apropos Torhüter: Ab dem letzten Drittel stand Mark Thiel im Dinslakener Tor. Der junge Keeper spielte nucht nur jahrelang im Duisburger Nachwuchs, er ist zudem der Sohn von Tony Thiel, der von 1985 bis 1987 und von 1990 bis 1991 für Duisburg in der 2. Bundesliga spielte.

Tore: 1:0 (1:53) Schöbel (Gogulla, Liesegang/5-4), 2:0 (8:45) Kujala (Jäske, Fritzmeier), 3:0 (9:54) Kujala (Jäske, Hrstka/5-4), 4:0 (12:02) Tegkaev (Liesegang, Gogulla), 5:0 (23:40) Fritzmeier (Kujala, Jäske), 6:0 (32:38) Panek (Liesegang, Gogulla/6-5), 7:0 (34:21) Jäske (Fritzmeier, Kujala/5-4), 8:0 (38:45) Liesegang (Tegkaev, Schöbel), 9:0 (42:30) Panek (Liesegang, Schöbel/5-4), 10:0 (47:49) Schafranski (Aminikia, Mauch), 11:0 (54:46) Kujala (Liesegang, Englbrecht/4-5), 12:0 (59:43) Kujala (Jäske, Fritzmeier). Strafen: Duisburg 4, Dinslaken 14. Zuschauer: 826. (the)


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