Oberliga-Luft im Wurmbergstadion
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWenn am Freitag der Puck im Braunlager Wurmbergstadion über das Eis flitzt, dann weht zumindest ein Hauch von Oberliga-Luft durch die Arena. Gegner der Harzer Wölfe ist der Rostocker EC. Die Piranhas, aktueller Tabellenvierter der Oberliga Nord und damit eine Liga über den Wölfen spielend, stehen dem ESC ab 20 Uhr in einem Freundschaftsspiel gegenüber.
Sicher ist der Termin für ein Testspiel mitten in der heißen Endphase der Spielzeit eher ungewöhnlich, der enge Oberliga-Spielplan des REC ließ aber kein anderes Datum für den zweiten Vergleich zwischen Wölfen und Piranhas zu. Bereits zu Beginn der Saison siegten die Hansestädter im Hinspiel vor heimischer Kulisse gegen ein damals jedoch ersatzgeschwächtes Wolfsrudel.
Sportlich dürfte es für die Wölfe die schwerste Aufgabe der vergangenen Wochen werden. Eindeutig dominierte der ESC die Regionalliga Nord, auch der Start in die Meisterrunde glückte mit zwei Siegen eindrucksvoll. „Nun sind wir gespannt, wie wir uns gegen ein höherklassiges Team präsentieren können“, sagt Pressesprecher Robert Koch.
Die Rostocker halten seit Saisonbeginn klar Kurs auf die Oberliga-Play-offs. Topscorer ist mit Karol Bartanus ein alter Bekannter. Der Slowake lieferte sich bereits zu Regionalliga-Zeiten des REC heiße Gefechte mit den Harzern. Die beiden Kanadier Kyle Piwowarczyk und Kevin Richardson sind Bartanus in der Scorerwertung dicht auf den Fersen. Im Harz aus früheren Duellen bekannte Namen sind außerdem David Hördler, Ronny Schneider sowie Viatscheslav Koubensky. Sie alle schafften den Sprung aus der Regionalliga zu Leistungsträger in der Oberliga. Trainiert werden die Piranhas von Henry Thom, der zuvor die Timmendorfer Beach Boys betreute.
Auch wenn es nicht um Punkte geht, für die junge Mannschaft des ESC wird es gegen die erfahrenen Oberliga-Akteure aus Rostock eine spannende Standortbestimmung.