Nur zwei Punkte am Wochenende
Ein kleiner SchrittDas war nicht das Wochenende der Elche, denn statt der erwarteten sechs Punkte aus den beiden Begegnungen gegen Trier und Bergisch Gladbach holte der EHC Dortmund nur zwei Zähler. Zuerst gab es am Freitagabend eine 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)-Niederlage gegen die Huskys von der Mosel, einen Tag später dann einen 4:3 (1:1, 2:2, 0:0, 1:0)-Sieg nach Penaltyschießen bei den Real Stars. „Natürlich ist das zu wenig, wenn man an die Saisonerwartungen denkt und natürlich ist es enttäuschend, wenn man das Potential der Mannschaft mit der Punkteausbeute des Wochenendes vergleicht. Aber es hilft nicht nun die Köpfe in den Sand zu stecken oder alles in Frage zu stellen. Wir müssen gemeinsam aus diesem Tief wieder heraus“, so der sportliche Leiter Klaus Picker.
Sowohl das Heimspiel gegen den ESC Trier als auch die Auswärtsbegegnung 24 Stunden später beim ESV Bergisch Gladbach hatten ein fast identischen Verlauf: Eine frühe Führung der Elche brachte statt Ruhe den Gegner ins Spiel mit der Folge, einem Rückstand hinter zu laufen. Zuhause gegen Trier erfolglos, im Rheinischen gab es wenigstens einen Teilerfolg und den Zusatzpunkt im Penaltyschießen. Identisch auch das Hauptproblem des EHC in beiden Partien und das liegt im eklatanten Auslassen der sich bietenden Torchancen. „Wir haben am Wochenende grob geschätzt 60 Mal aufs Tor des Gegners geschossen und eine klare Spieldominanz ausgeübt. Wenn man aber nur zwei- bzw. dreimal trifft dann ist das schon frustrierend und führt zu tiefen Blockaden in den Köpfen der Spieler, die es nicht verstehen warum die kleine Hartgummischeibe nicht den Weg ins gegnerische Tor findet. Wenn dann auch noch wie in Bergisch Gladbach zwei klare Treffer nicht anerkannt werden ist der Frust doppelt hoch, vor allem, wenn man machtlos an der Bande steht“, zeigt sich auch EHC-Coach Markus Scheffold sichtlich getroffen von den Spielen des Wochenendes.
Beim 2:4 zuhause gegen Trier erzielte Igor Cillik bereits nach 22 Sekunden das 1:0, die Führung hielt aber nur ganze drei Minuten. Im zweiten Abschnitt brachten gut drei Zeigerumdrehungen schon die Vorentscheidung. Zuerst gingen die Gäste mit 2:1 in Führung, die Elche konnten zwar postwendend durch Igor Furda ausgleichen, aber Trier erhöhte in der 27. Minute auf 3:2. Was dann folgte, waren 30 Minuten Sturmlauf auf ein Tor, ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil, das Team von der Mosel konnte elf Sekunden vor Spielende noch ins mittlerweile leere EHC-Gehäuse zum 2:4-Endstand einnetzen. In Bergisch Gladbach fiel die Führung der Elche nach 83 Sekunden durch Igor Furda, dieses Mal hielt sie nur zwei Minuten. Als die Gastgeber in der 30. und 36. Minute gar auf 3:1 erhöhten schien der EHC erneut mit leeren Händen da zu stehen, aber in den letzten 90 Sekunden vor der zweiten Drittelpause kamen die Elche dann doch wieder durch Jan Baron und Eric Daniels zum Gleichstand. Im letzten Abschnitt brachten zwar Pierre Schulz und Jörn Siegmanski die Scheibe über die Linie, allerdings ohne Anerkennung der Schiedsrichter, die einmal auf hohen Stock, zum anderen auf Latte entschieden. Im letzten Fall bestätigten aber auch die Gladbacher Spieler dass der Puck klar oben im Tornetz war. Das fällige Penaltyschiessen entschieden Igor Cillik und Igor Furda klar für den EHC.