Nur ein Punkt an diesem Wochenende

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Der Neusser EV beendet das Wochenende mit der mageren Ausbeute von nur einem Punkt. Wie bereits beim Freitagsspiel in Ratingen ließ man in der Offensive die Durchschlagskraft vermissen, so dass die taktisch gut

eingestellten Moskitos Essen etwas glücklich, aber nicht unverdient in Neuss mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) siegten.

Zu Beginn der Partie hatten die Neusser Anhänger Mühe, einen Teil ihrer Mannschaft wieder zu erkennen. Evgenij Kozhevnikov und Joseph Cappellano hatten in Ratingen Gesichtsverletzungen erlitten und mussten deshalb auf die ansonsten für Nachwuchsspieler üblichen Gitterhelme zurückgreifen. Der Durchblick schien den Neussern in der Anfangsphase dennoch nicht zu fehlen, denn Rob Campbell gelang vor den Augen seiner aus den USA angereisten Eltern nach fünf Minuten der Führungstreffer für den NEV. Die Gäste aus Essen schien dies jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen, sie gestalteten die auf eher mäßigem Niveau vor sich hin plätschernde Partie durchaus offen und verzeichneten im ersten Drittel sogar einen leichten Chancen-Vorteil.

Zählbares sollte für die Moskitos jedoch erst im zweiten Abschnitt herausspringen, dann allerdings direkt im

Doppelpack. Zunächst traf Christian Vogel aus der Halbdistanz zum Ausgleich, drei Minuten später gelang Tim Pietzko in Überzahl der zweite Treffer (25.). Fast im Gegenzug konnte sich Daniel Pering in der Offensive sehenswert in Szene setzen, ehe er vor dem Essener Gehäuse mit einem Foul gestoppt wurde. Hauptschiedsrichter Franz entschied auf Penalty für den NEV, doch Daniel Hatterscheid scheiterte beim Strafschuss am Pfosten des Gäste-Gehäuses. In der Folgezeit verstärkten die Essener ihre Defensive, blieben aber mit gelegentlichen Kontern gefährlich. Auf der anderen Seite agierte der NEV teilweise zu verspielt, darüber hinaus fand man kein Mittel gegen das Abwehr-Bollwerk der Moskitos, so dass deren Torhüter viel zu selten ernsthaft geprüft wurde. Die überwiegend harmlosen Distanzschüsse wurden zur sicheren Beute von Michael Gundlach, wenn sie nicht bereits zuvor im Getümmel vor dem Schlussmann hängen blieben. Selbst als es die Neusser mit der Brechstange versuchten, schien das Tor wie vernagelt, zumal man sich zu selten unmittelbar vor dem Essener Gehäuse durchsetzen konnte. Nachdem ein Überzahlspiel in der Schlussphase ungenutzt verstrich, setzte Andrej Fuchs alles auf eine Karte und nahm Marco Ohmann zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch auch das letzte Mittel brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass sich die Gäste beim Ertönen der Schlusssirene über drei nicht unbedingt eingeplante Punkte freuen durften.

Tore: 1:0 (5:29) Campbell (Grein, Schafranski), 1:1 (21:13) Vogel (Kruminsch), 1:2 (24:06) Spietzko (Bromé, Schulz/5-4). Strafen: Neuss 14, Essen 14 + 10 (Robby Hein). Zuschauer: 265.


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