Nierspanther verschlafen das erste Drittel
4:5 verloren – doch die Nierspanther sind PokalsiegerNach dem Auswärtserfolg der Grefrather Nierspanther in Duisburg sollte auch der Sieg im ersten Verbandsliga-Heimspiel ein Sieg eingefahren werden. Doch der GEC unterlag den Ratinger Ice Aliens 1b mit 2:4.
Die Nierspanther waren wohl im ersten Drittel des Spiels mit ihren Gedanken noch in der Kabine. Nichts lief zusammen, die Zweikämpfe wurden nicht angenommen und ein Zusammenspiel zwischen Abwehr und Angriff kam gar nicht erst zustande. Sogar die Laufbereitschaft tendierte gegen Null. So war es dann nicht verwunderlich, dass es in der neunten Spielminute zu einem Ratinger Doppelschlag kam, der letzten Endes das Spiel entscheiden sollte. Innerhalb von 24 Sekunden ging Ratingen mit 2:0 in Führung. Doch auch dies war noch nicht der Weckruf für die Spieler von Arno Brux. Zwar wurde der Rückstand durch ein eher glückliches Tor von Fabian Peelen auf 1:2 reduziert, doch mehr war im ersten Drittel für Grefrath nicht drin.
In der Drittelpause muss Trainer Arno Brux die richtigen Worte gefunden haben, denn die Nierspanther kamen mit endlich mit der bis dahin schmerzlich vermissten Aggressivität aus der Kabine. Das zweite Drittel lief noch nicht einmal eine Minute, da hämmerte Gerrit Ackers einen Schlagschuss unglücklich direkt an die Latte des Ratinger Gehäuses. Dies sollte nicht der letzte Pfostenschuss an diesem Abend sein. Von nun an hatten die Nierspanther zwar das Spiel im Griff, doch die nötigen Tore blieben aus. Da das zweite Drittel torlos blieb, blieb die Führung von Ratingen bestehen.
Im letzten Drittel versuchten die Nierspanther noch mal alles. Doch anstatt zum Ausgleich zu gelangen, waren es die Ratinger, die in der 43. Spielminute einen Konter zum Ausbau ihrer Führung auf 1:3 nutzten. Dennoch ließen die Nierspanther die Köpfe nicht hängen, sondern sie glaubten weiter an den Erfolg und kämpften dementsprechend gegen die drohende Niederlage. Dieser Kampfgeist wurde in der 48. Spielminute mit dem 2:3-Anschlusstreffer durch Lukas Bisel belohnt. Die letzten Spielminuten liefen das Spiel nur noch in eine Richtung – nämlich auf das Tor der Ratinger. Arno Brux nahm den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers hinaus, doch sein Mut zum Risiko wurde nicht belohnt. Ratingen schoss 32 Sekunden vor Schluss ins leere Tor der Grefrather Nierspanther zum 2-4 Endstand.
Trainer Arno Brux war nach dem Spiel enttäuscht über die Spielweise einiger Spieler im ersten Drittel: „Wir haben das 1. Drittel verpennt. Einige Spieler müssen mal langsam wach werden.“