Nierspanther siegen im Penaltyschießen

Es war genau das Spiel, auf das sich die Fans in Grefrath und Neuwied seit Wochen gefreut haben. Im Spitzenspiel der Qualifikation zur Verbandsliga NRW setzten sich die Nierspanther gegen die Bären mit 4:3 nach Penaltyschießen durch.
Beide Teams legten einen schnellen Start hin. Es waren gerade 53 Sekunden gespielt, da hatten die Panther-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch Henri Marcoux scheiterte an Tim Siekmann. Die Gäste versteckten sich aber keineswegs, denn man spielte frech auf und zeigte auch einige schöne Spielzüge. In der zehnten Minute fiel dann der erste Treffer. Die Panther agierten in Überzahl und nach einem schellen Spielzug über Gerrit Ackers und Marco Piwonski war Henri Marcoux wieder alleine vor Tim Siekmann und diesmal siegte der Torjäger des GEC, es hieß 1:0. Es ging weiter Schlag auf Schlag, denn die Teams gaben mächtig Gas. Immer wieder standen die beiden Torleute im Mittelpunkt, doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Netz. Dann lief die 18. Minute, die Panther spielten wieder in Überzahl und das nutzte André zum 2:0. Danach brannte es lichterloh vor dem Tor der Gäste, doch entweder war der EHC-Goalie zur Stelle oder man reagierte einfach zu hektisch.
Im zweiten Abschnitt hatte der GEC wieder den besseren Start und nach einem Pass von Marco Piwonski war wieder Marcoux entwischt, scheiterte aber mit seinem Alleingang an Siekmann. Die Nierskatzen vergaben zwischen der 25. und 30.Minute einige gute Gelegenheiten, die Scheibe wollte nicht ins Netz. So kam es, wie es kommen musste. Die Gäste spielten in Überzahl, Pascal Zielinski legte auf der Sünderbank eine Verschnaufpause ein, und das nutzte das Team aus Neuwied. Daniel Walther und Andreas Halfmann waren die Assistenten, und Stephan Petry schob die Scheibe zum 1:2 ins Netz. Nun hatte die Partie auch den letzten Fan gepackt, denn die Stimmung wurde besser und besser und die gut 80 Fans aus Neuwied feierten die eigene Mannschaft frenetisch. Der Jubel erreichte den Siedepunkt, als Meik Enseleit die Scheibe an der blauen Linie vertändelte, Daniel Niestroj sagte Dankeschön und schoss den Puck zum 2:2 ins GEC-Gehäuse. Die Nierspanther trauerten in dieser Phase den vergebenen Chancen nach und Neuwied unterstrich das Aufstiegsziel mit einer couragierten Leistung.
Dass der letzte Abschnitt an Dramatik kaum zu überbieten war, war beiden Teams zu verdanken, denn man kämpfte mit offenem Visier und keiner wollte klein beigeben. Die Katzen von der Niers waren aber zunächst im Vorteil, denn die Bären igelten sich in der eigenen Zone ein und wollten mit schnellen Kontern zum Erfolg kommen. Das ging in der 45. Minute in die Hose, denn nach einem Pass von Gerrit Ackers durfte Arno Brux gleich dreimal auf das Tor schießen und gegen eben diesen dritten Schuss war Goalie Siekmann ohne Chance, der Spielstand lautete 3:2 für die Panther. Die Gäste schüttelten sich kurz, ergriffen wieder die Initiative und kamen nur 120 Sekunden später zum Ausgleich. Andreas Halfmann hatte die Scheibe zu Stephan Petry gespielt, dieser nahm das Zuspiel mit, ließ den zögerlich angreifenden Pascal Zielinski stehen und jagte die Scheibe oben in den Giebel, es hieß 3:3. Das Penaltyschießen brachte schließlich die Entscheidung für den GEC. Strafen: Grefrath 10, Neuwied 16.