Nierspanther im dritten Derby ohne Chance

4:5 verloren – doch die Nierspanther sind Pokalsieger4:5 verloren – doch die Nierspanther sind Pokalsieger
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Die Grefrather Nierspanther hatten im dritten Derby nichts zu bestellen und gingen im Mitteldrittel mit 1:5 unter. Am Ende stand im ersten Platzierungsspiel der beiden Gruppen-Zweiten eine 3:6-Niederlage beim SC Krefeld. Um noch Dritter im Gesamtklassement der Verbandsliga-Pokalrunde zu werden, muss man am Freitag anders an die Aufgabe rangehen. Nur stellt sich die Frage ob die Mannschaft dazu in der Lage ist, denn man wird wohl auf Arno Brux und Marco Piwonski verzichten müssen.

165 Zuschauer hatten sich zum dritten Derby in dieser Saison eingefunden und es entwickelte sich zu Beginn der Partie auch ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Preussen hatten dabei den besseren Start und gingen in der 6.Minute durch Felix Huber in Führung, der einen schnellen und durchdachten Spielzug über Mathias Holzki und Fabian Peelen abschließen konnte. Die Panther steckten den Rückstand gut weg, gingen entschlossener in die Zweikämpfe und in der zwölften Minute fiel der verdiente Ausgleich. Henri Marcoux hatte Andreas Arnolds bedient und der Spieler marschierte an Freund und Feind vorbei und erzielte das 1:1. Das Spiel blieb weiter umkämpft und in der 20.Minute gingen die Nierspanther, in Überzahl spielend, in Führung. Goalie Ulrik Kuhnekath fing ein Zuspiel der Preussen ab, bediente Henri Marcoux und dessen Pass brachte Dennis Kobe im Tor unter, die Panther gingen mit dem 2:1 in die erste Pause.

Das zweite Drittel verlief zunächst genauso, denn beide Teams schenkten sich nichts und in der 27. Minute erzielte die Preussen durch Patrick Büren das 2:2. Die Panther gaben im Gegenzug die Antwort, denn zunächst konnte Henri Marcoux eine Vorlage von Marco Piwonski nicht verwandeln, doch den Abpraller drückte Andre Schroll über die Linie, die Nierspanther führten mit 3:2. Damit war die Herrlichkeit der Nierspanther aber vorbei, denn nun stürmte und spielte nur noch ein Team und das waren die Preussen. In der 32.Minute erzielte Sascha Drehmann in Überzahl das 3:3. 120 Sekunden später war Patrick Büren zur Stelle und erzielte auf Vorlage von Simon Grossecker und Nils Peil das 4:3. Die Panther wankten nun gewaltig und die Krefelder nutzten diese plötzliche Schwäche der Nierspanther eiskalt aus. Wolf Herbst marschierte in der 36.Minute in die Zone des GEC und schoss auf das Tor von Ulrik Kuhnekath. Der Goalie konnte den Puck nicht festhalten und im Nachschuss war Patrick Büren zur Stelle und erhöhte auf 5:3. Von den Nierspanthern kam keine Gegenwehr und in der 37.Minute tanzte Tobias Grossecker durch die Abwehr des GEC, wieder hatte Ulrik Kuhnekath keine Chance, und es hieß 6:3 für Preussen Krefeld. Man musste in dieser Phase froh sein, dass es nicht noch einen deutlicheren Rückstand für die Panther gab, denn die Spieler der Gastgeber wurden mehrfach zu Alleingänge eingeladen und nur bei Goalie Ulrik Kuhnekath konnte man sich bedanken, dass es kein Debakel gab.

Im letzten Drittel fehlten den Nierspanthern dann auch noch Arno Brux und Marco Piwonski, die mit Verletzungen aus dem Spiel genommen wurden. Trotzdem stand die Abwehr im letzten Drittel besser, auch wenn man klar sagen muss, dass die Preussen noch weitere gute Chancen hatten, die aber von Goalie Ulrik Kuhnekath abgewehrt wurden. Die Panther hatten auch noch zwei dicke Dinger auf der Kelle, doch zweimal half der Pfosten dem geschlagenen Dominik Henning. Letztendlich blieb es beim 6:3 für die Preussen und dieser Sieg war auch in der Höhe verdient. Am Freitag kann die Mannschaft diese Niederlage noch aus der Welt schaffen, allerdings benötigt man dafür einen Kraftakt, denn die Vorteile liegen nun klar bei den Preussen aus Krefeld.

Strafen: Krefeld 26 + 10 (Benjamin Albrecht) + 10 (Patrick Büren), Grefrath 16 + 10 (Pascal Zielinski).


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